Ausgabe 27 02/2004

Folk aus Irland - Winter 2003

Die FolkWorld Kolumne für Liebhaber irischer Musik, zusammengestellt von Axel Schuldes

The Dubliners CDDie richtig guten Neuigkeiten betreffen Aufnahmen, die beinah vierzig Jahre alt sind. Die Rede ist von den drei allerersten LPs der Dubliners, die Mitte der 60er Jahre auf dem Transatlantic Label erschienen. The Dubliners und In Concert gab es zwar bereits schon mal auf CD, aber jeweils in relativ liebloser Aufmachung und ohne Bonus Tracks. Die Top-Rarität ist Finnegan Wakes: Diese Aufnahme tauchte bis Mitte der 70er Jahre hin und wieder noch als LP auf und war danach völlig verschollen. Die drei Reissues kommen nun in wunderschöner Aufmachung daher. Das originale Artwork wurde liebevoll nachempfunden, die Booklets enthalten zudem neue Sleevenotes von John O'Regan und klasse Fotos, und als Deluxe-Attribut wurden die CDs in Pappschuber gesteckt. Der eigentliche Clou jedoch ist, daß summa summarum 26 (!) Bonus Tracks spendiert wurden, so daß auch rare Stücke von diversen EPs etc. nicht fehlen. Absolut vorbildlich - für mich die gelungenste und wichtigste Wiederveröffentlichung in diesem Jahr! Hoffentlich fühlt sich dadurch bald die EMI ermuntert, sorgfältige Reissues jener vier Studio-LPs in Angriff zu nehmen, die 1967/68 dann auf Major Minor folgten. A Drop of the Hard Stuff, More of the Hard Stuff, Drinkin' & Courtin' und At It Again warten nämlich immer noch auf ihr CD-Debüt. Und nach Stücken wie "The Herring", "Hand Me Down Me Petticoat", "I Know My Love" und "My Little Son" wird man wohl auch die rund 200 Sampler vergeblich durchforsten, die derzeit weltweit rumgeistern. Lediglich Live at the Albert Hall von 1969 gab es vor Jahren mal als CD - allerdings in Sparaufmachung, versteht sich.

Eddie & Finbar Furey CDDaß die Dubliners in Deutschland so populär wurden, ist Karsten Jahnke zu verdanken, einem der beiden Pioniere, die wir Anfang der 70er auf der hiesigen Irish Folk-Szene hatten. Der andere war Carsten Linde, der Eddie & Finbar Furey auf deutsche Bühnen brachte, noch bevor er das Irish Folk Festival ins Leben rief, das unter seiner Leitung von 1974 bis 1999 das alljährliche Top-Event war in Sachen keltische Musik. Die beiden Fureys begaben sich 1972 in das Studio des legendären Toningenieurs Conny Plank und spielten eines der schönsten Folk-Alben ein, an dem der Fureys-Clan jemals beteiligt war. Four Green Fields wurde jetzt in der Archiv-Reihe des Pläne-Verlags wiederveröffentlicht. Beim erneuten Hören von Stücken wie "Enniskillin Dragoons", "October Song" und "Night Visiting Song" kommt ungetrübte Freude auf; diese Aufnahmen klingen in jeder Hinsicht so frisch und und knackig wie vor 30 Jahren. Klasse auch: Das Cover von Gertrude Degenhardt!

Die prominenteste Band, die das Irish Folk Festival Mitte der 70er Jahre emporkatapultierte, ist mit Sicherheit Clannad. In ihrer ersten Schaffensphase sorgte die Gruppe aus Co. Donegal auf der bis dato oft etwas biederen Folk-Szene mit einer nie zuvor gehörten Folk(lore)-Jazz-Fusion für Furore. Neben Planxty war Clannad die innovativste Formation aus Irland. Nach rund zehn Jahren jedoch brach eine neue Clannad-Ära an. 1982 spielte die Band den Titelsong für die Fernsehserie Harry's Game ein, der es bis auf Platz 5 in den britischen Pop-Charts brachte - und von da an lautete die Zauberformel "Celtic New Age"! Nach der natürlich auch der nächste große Erfolg gestrickt wurde, der Soundtrack für die TV-Produktion Robin of Sherwood. Zwar verlor die Gruppe nie so ganz den Blickkontakt zu ihren gälischen Wurzeln, aber der Umsatz von Alben wie Magical Ring, Legend, Macalla und Sirius war eindeutig darauf zurückzuführen, daß sie das Etikett Contemporary Celtic Pop trugen und nicht mehr New Irish Folk. Die vier genannten Alben liegen jetzt in neuem Gewand vor, "digitally remastered" und mit verändertem Artwork. Der Neuausgabe von Sirius ließ man mit "The Hunter" und "A World of Difference" zwei halbwegs interessante Bonus Tracks angedeihen, bei den drei anderen Titeln zog man sich mit einem zusätzlichen Remix jeweils aus der Affäre. Clannad CDDie Clannad-Alben der 90er Jahre sollen im Frühjahr neu aufgelegt werden. Zur Überbrückung gibt es die 18-Track-Collection In a Lifetime, die als Schmankerl "Christmas Angels" enthält, die Saison-Single von 1997. An der makellosen Klangqualität dieser Remaster-CDs gibt es absolut nichts zu bekritteln. Von daher werden wahre Clannad-Fans wohl kaum darum herumkommen, die alten CDs auszumustern und durch die neuen Versionen zu ersetzen.

Moya Brennan (dereinst Máire Ní Bhraonáin bzw. Máire Brennan), Sängerin und Harfenspielerin bei Clannad, wandelt seit 1992 immer wieder mal auf Solopfaden. Two Horizons, ihre fünfte CD unter eigenem Namen, hat mit (Irish) Folk vielleicht sogar noch weniger zu tun als all die Clannad-Platten der letzten 20 Jahre. Der gemeinsame Nenner sind zwar die mystischen (An-)Klänge, Moya Brennans Lieder weisen aber darüber hinaus auch deutliche religiöse Bezüge auf. Ihre spirituelle Prayer-Pop-Musik ist dezent und perfekt produziert und hat etwas ungemein Entspannendes. Wer in dieser dunklen Jahreszeit auf der Suche nach niveauvollen Wohlfühl-Klängen ist ... bitteschön!

Über den Singer-Songwriter Paul Brady an dieser Stelle noch viele erklärende Worte zu verlieren, das hieße Kohlen nach Newcastle zu tragen. Es nimmt mithin nicht Wunder, daß "RTE Television" Ende 2001 beschloß, über Brady eine sechsteilige Serie von jeweils halbstündigen Programmen zu produzieren. Gefilmt wurde dann über zwei Wochen lang im August 2002 in einem Haus in Dublin. Paul Brady hatte Freunde eingeladen, mit denen er eine musikalische Zeitreise durch seine über 30 Jahre umfassende Karriere unternahm. Zu seinen Gästen zählten unter anderem Liam O'Flynn, Donal Lunny, Andy Irvine und Mary Black. Oktober/November 2002 wurden die Serie ausgestrahlt. Damit auch wir hier in den Genuß der Dokumentation kommen, gibt es unter dem Titel The Paul Brady Songbook eine DVD, die alle sechs Folgen enthält. Neben Paul Bradys Wortbeiträgen und den 32 Songs, die gesendet wurden, gibt es auf der DVD noch fünf weitere Songs, die im Rahmen der TV-Serie nicht ausgestrahlt wurden. Paul Brady CDEine Auswahl von zwölf Songs von den TV-Sessions gibt es (Musik pur, ohne Kommentare!) auf einer CD, die ebenfalls The Paul Brady Songbook heißt. Das Hypertension-Label hat netterweise gegenüber der irisch-englischen Originalveröffentlichung zwei Stücke dazugepackt, nämlich die aktuelle Single "The Hawana Way" zum einen als Audio-Track für den CD-Player und zum anderen als QuickTime-Video für den PC! Wer die bange Frage stellt, was er sich denn zulegen soll, die DVD oder die CD, dem kann nur ein Rat gegeben werden: Beides! CD kaufen, DVD schenken lassen. Oder umgekehrt. Was sein muß, muß sein. Paul Brady ist halt einer der Größten, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Übrigens: Begonnen hat Bradys Karrriere ja 1966 als einer der beiden männlichen Begleiter der Johnston-Sisters (der andere war Mick Moloney). Die Johnstons begannen eher traditionell, bald aber schon wurden Repertoire und Arrangements recht zeitgenössisch bis rockig. Die Anthologie Give a Damn bietet mit 23 Stücken einen guten Querschnitt durch die Jahre 1968 bis 1972. Das Beiblatt ist sehr hübsch gestaltet und bietet profunde Liner Notes von John O'Regan. Wer jedoch diese wegweisende Band wirklich kennenlernen möchte, sollte sich die ersten vier Transatlantic-Platten zulegen, die es - ebenfalls bei Castle - kundenfreundlich auf zwei Twofers kombiniert gibt. LP No. 5, Colours of the Dawn von 1971, gibt es als Einzel-CD, braucht man aber nicht unbedingt. Bei der sechsten und letzten LP, If I Sang My Song von 1972 (nicht als CD veröffentlicht), verbarg sich hinter dem Namen The Johnstons nur noch ein Duo: Paul Brady und Adrienne Johnston. Das Songmaterial hatte deren Ehemann Chris McCloud nahezu im Alleingang verfaßt, was der Qualtität dieser Platte nicht unbedingt zugute kam. Zwei Songs jedoch ragten heraus, "Continental Trailways Bus" und "December Windows". Diese allerdings stammten aus der Feder von Paul Brady, dessen Karriere als Songwriter der Spitzenklasse genau hier ihren Anfang nahm. Diese beiden Titel finden sich erfreulicherweise auch auf besagter Anthologie Give a Damn. Da hat jemand gut aufgepaßt!

Für eine ganze Weile waren Veröffentlichungen des amerikanischen Celtic-Labels Shanachie nur schwer erhältlich, da es in Deutschland keinen Vertrieb dafür gab. Seit kurzem aber gibt es einige Titel über Just Records in Potsdam, so daß beispielsweise Another Day, die neue CD von Solas, ohne Komplikationen zu bekommen sein sollte. Gegenüber The Edge of Silence, der Vorjahrs-CD, die ein klein wenig enttäuschend ausfiel, geht's jetzt wieder in die richtige Richtung. Vor Danu CDallem die Instrumentals musiziert diese renommierte Gruppe virtuos wie immer. Sieben der insgesamt zwölf Stücke hier sind Songs. Und mit denen scheint man sich unauffällig auffällig der Fangemeinde von Mary Black etc. - also den Pop-Folkies - annähern zu wollen. Über jeden Verdacht erhaben sind die Traditionals, aber "This Love Will Carry" von Dougie MacLean und Dan Fogelbergs "Scarecrow's Dream" biedern sich - derart auf Hochglanz poliert - doch eine Spur zu aufdringlich an. Damit sei nichts Grundsätzliches über Solas gesagt, die Band ist und bleibt eine Überflieger-Formation. Und: Dies ist eine Festveranstaltung für audiophile Zeitgenossen, die Aufnahmequalität ist schlichtweg exzeptionell.

Shanachie Records braucht es nicht allzu sehr zu bekümmern, wenn die siebenköpfige Youngster-Truppe Danú auf der Überholspur an Solas vorbeizuziehen droht ... denn auch diese Top-Band ist bei ihnen unter Vertrag. The Road Less Traveled ist meines Erachtens ein ganz heißer Kandidat für das Album des Jahres 2003. Die Instrumentals sind absolute Delikatessen, und das Ensemble hat neuerdings mit Muireann Nic Amhlaoibh eine begnadete Sangeskünstlerin in der ersten Reihe, die bei Konzerten im März dieses Jahres das deutsche Publikum schon zu Begeisterungsstürmen hinriß. Die Cover-Version des Fairport Convention-Klassikers "Farewell Farewell" ist - traditionell arrangiert! - eine sympathische und zugleich auch kongeniale Verbeugung vor dem großen Richard Thompson. Die drei ersten Danú-Alben waren bereits durchweg süperb, aber mit dem Opus No. 4 hat sich die Gruppe selbst übertroffen. Wie bei der Solas-CD: Exzellente Aufnahmequalität!

Apropos tolle Bands: The Red Hat Band ist das, was man so als "Super Group" bezeichnet. Zu der siebenköpfigen Formation gehören unter anderem drei Musiker von Calico und Brian Finnegan und John Joe Kelly von Flook. Die Band gab im Februar 2003 zwei phänomenale Konzerte in Cork, die mitgeschnitten wurden und auf der CD Covering Ground dokumentiert sind. The Red Hat Band CDDiese Live-Aufnahme zählt zu den innovativsten und spannendsten Veröffentlichungen des Jahres 2003. Die meisten der knackigen Instrumentals sind Neukompositionen des Calico-Pipers Diarmaid Moynihan, die Songs stammen unter anderem aus der Feder von Größen wie Janis Ian, Shawn Colvin, Boo Hewerdine, Robbie Robertson und ... Blind Willie Johnson. Eine faszinierende Besonderheit in der Besetzung ist, daß gleich zwei herausragende Sängerinnen am Start sind, Deirdre Moynihan von Calico und Áine Whelan (Joyful Mysteries/Brian Kennedy). Eine spitzenmäßige Doppelspitze also. Klasse!

Apropos schöne Frauenstimmen: Cara Dillon ist es gelungen, mit Sweet Liberty ihrem Solo-Debüt eine ähnlich gelungene Aufnahme folgen zu lassen. Wenn auch dieses Mal ein paar Musiker mehr ins Studio gebeten wurden, so bleibt trotzdem ihr kristallklarer Gesang Dreh- und Angelpunkt allen Geschehens. Das Repertoire ist fein ausbalanciert und die Produktion allzeit delikat. Sehr schön. Eine Neuentdeckung der erfreulichen Art ist - zumindest was mich anbelangt - die Sängerin Trish Howley. Unterstützt von vorzüglichen Begleitmusikern wie Eoin Duignan und Philip King hat sie für Vagabonds & Valentines vorzugsweise zeitgenössische Songs aufgenommen, die offensichtlich ihrem persönlichen Geschmack und ihrer Stimmlage besonders entgegenkommen: James Taylor, Joni Mitchell, Kate Wolf und Joan Armatrading zählen zu ihren Favoriten. Unsere Empfehlung: Bei Gelegenheit ruhig mal reinhören - und nicht von der etwas schlicht geratenen Produktion irritieren lassen!

Seamus Heaney, Dichter aus Derry und Träger des Nobelpreises für Literatur, und Liam O'Flynn, der legendäre Uilleann Piper, haben sich für eine Plattenaufnahme zusammengetan, bei der Lyrik und Musik eine gleichberechtigte Rolle spielen. Das Großartige an dieser Einspielung ist, daß nicht Gedichte und Seamus Heaney & Liam O'Flynn CDTunes simpel aneinandergereiht werden. Vielmehr haben wahre Großmeister ihres jeweiligen Fachs hier ein Konzept gefunden, um aus zwei verschiedenen Genres eine homogene und ausbalancierte Synthese zu entwickeln, ein neues Kunstwerk. Die CD The Poet & The Piper dokumentiert ein kulturelles Gipfeltreffen, bei dem wir so oft zu Gast sein dürfen, wie wir es wollen - eine große Ehre!

Viele Metamorphosen hat die legendäre Folkrock-Band Steeleye Span durchlaufen. Die allererste Inkarnation (1969/70) bestand aus Tim Hart, Ashley Hutchings, Maddy Prior und dem irischen Paar Gay und Terry Woods. Sie war also zunächst mal zu 40% eine irische Formation und von daher für uns von ganz besonderem Interesse. Bei all den sich anschließenden Veränderungen in der Band blieben Tim Hart und mit Maddy Prior zwölf LPs lang bis 1981 das beständige Herzstück. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge mußte Tim Hart jedoch feststellen, daß es immer wieder die ersten drei LPs sind, die von Fans und von Kritik beharrlich als die allerwichtigsten Steeleye-Alben eingestuft werden. Von daher lag es nahe, diese Titel kompakt wiederzuveröffentlichen - was unter dem Titel The Lark in the Morning nun geschehen ist (drei LPs zusammengefaßt zu einer Doppel-CD). Eine im wahrsten Sinne des Wortes günstige Gelegenheit, diese energiegeladenen Versionen von "The Blacksmith", "The Dark-Eyed Sailor", "The Hills of Greenmore" und "Lowlands of Holland" endlich einmal wiederzuhören. Ein Muß - denn diese frühen Folkrock-Aufnahmen haben null Patina angesetzt und verursachen heute noch das sprichwörtliche Gänsehaut-Gefühl!

Vor zwei Jahren konnte man sich über die Wiederentdeckung der amerikanischen Folk-Legende Jackson C. Frank freuen, dessen erste und einzige LP 1965 von Paul Simon in London produziert wurde. Gab es auf der CD von 2001 nur fünf Bonus Tracks als Zugabe zur Original-LP Jackson C. Frank, so bringt es die aktuelle Deluxe-Ausgabe mit dem Titel Blues Run the Game auf sage und schreibe 33 zusätzliche Stücke. Auf CD 1 finden sich das Original-Album - ein echter Klassiker der Folk-Musik! - und die Studio-Sessions von 1975. Auf der zweiten CD wurden die anderen - kürzlich erst wiederentdeckten und teils nur auf Azetaten erhaltenen - Aufnahmen zusammengefaßt. Unter den Bonus Tracks dieser neu zusammengestellten Doppel-CD sind etliche Stücke, die mindestens ebenso hochkarätig sind wie die Songs auf Franks einziger LP. Von daher ist sie der Einzel-CD von 2001 unbedingt vorzuziehen. Jackson C. Frank brachte es nie zu einer richtigen Musiker-Karriere, allen aufrichtigen Bemühungen von Freunden wie Al Stewart und Bert Jansch zum Trotz. Leider.

Axel Schuldes.


Irish Folk etc.: CD-Veröffentlichungs-Liste Herbst 2003 (Auswahl)Cara Dillon CD

Zusammengestellt von Axel Schuldes


Originalabdruck: 'irland journal' (Christian Ludwig Verlag, Dorfstr. 70, 47447 Moers).


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© The Mollis - Editors of FolkWorld; Published 02/2004

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