Ausgabe 21 2/2002

FolkWorld Neuigkeiten

Lunasa CD CoverFolkWorlds Leser Top 10 des Jahres 2001
Wer sie noch nicht gesehen hat: FolkWorld's Best of 2001 Listen sind seit Mitte Januar im Netz. Bei den Lesern ist die CD-Nummer 1 Lunasa, bei den FolkWorld-Herausgebern Rosapaeda. Bei FolkWorld's Best of 2001 finden sich CD-Top 10 der Leser, CD- und Live-Top 10 der Herausgeber, sowie eine Top 5 von FolkWorlds regelmäßigen Mitarbeitern.
Hier geht es zu FolkWorld's Best of 2001


Detlef Lüthje gestorben.
Bremen. Am 26. November 2001 starb in Bremen Detlef Lüthje, langjähriger Bestandteil der deutschen Folkszene. Mit seinem "Bremer Konzertbüro" führte Detlef eine der wichtigsten und erfolgreichsten Folkmusik-Agenturen Deutschlands, mit der er viele hochrangige Musiker, vor allem aus keltischen Ländern, in Deutschland auf Tour brachte. Selbst war er auch Musiker, und bildete mit Peter Runge das Duo "Schillerlocken". Weil Detlef die Musik - und speziell die Folkmusik - liebte und an seine Arbeit glaubte, brachte er seine Agentur auch durch wirtschaftlich schwierige Zeiten hindurch. Erst seine schwere Krankheit zwang ihn Ende letzten Jahres, seine Tätigkeit 'vorübergehend' einzustellen. Unser Beileid gilt Detlefs Familie.
Von FolkWorld überarbeitete Meldung aus der LAG Folk News.


Infos zur Ausländersteuer
Deutschland. Wie in der letzten Ausgabe berichtet, wird in Kürze die sogennante Ausländersteuer stark reformiert, und somit für ausländische Folkmusiker entschärft. Profolk hat nun eine Informationsseite zur Ausländersteuer eingerichtet. Zu finden auf der Profolk-Homepage, www.profolk.de (gehe zu "Ausländersteuer").


LAG Folk News
Deutschland/FolkWorld. Während FolkWorld normalerweise die LAG Folk News seperat veröffentlicht, haben wir uns dieses Mal entschieden, nur die wichtigen Meldungen in dem Haupt-FolkWorld News Teil zu veröffentlichen - weil dieses Mal viele Meldung von Deutschland-weitem Interesse sind Ausserdem einige der in den News veröffentlichten Artikel - einen Festivalbericht aus Estaldn, sowie einen Bericht einer Musikerin, die an der Folkwoche in Rudolstadt teilgenommen hat.


Scheersberg 2002
QUERN. "Von außen nach innen - musikalische Identitäten" lautet das Motto des diesjährigen Scheersberg-Treffens. Nach mehreren Jahren "Folk meets ..." wollen wir uns dieses Mal mit uns selbst beschäftigen und die "deutschen" Traditionen etwas mehr in den Mittelpunkt stel-len. Gäste werden neben Harald Haugaard und Morten Alfred Høirup aus Dänemark Hans-Eckhard Wenzel aus Berlin (Dt. Kleinkunstpreis-träger Lied 2001) und Wolfgang Rieck aus Rostock sein, dazu die Folk-Preisträger 2001, Iki Dünya. Der Freitag verläuft in bekannten Bahnen: Nach Begrüßung und ersten Liedern von Hans-Eckhard Wenzel das Konzert 'Musiker für Musiker' und ab halb elf Mitmachtanzen. In den Werkstätten, die am Sonnabend beginnen, geht es um Deut-sche Tänze, Geigen, Gitarren, Lieder deutscher Dichter, Folk für Kinder, Gesang und Ensemblearbeit. Abends werden Ergebnisse der Werkstätten präsentiert; dann spielen Iki Dünya und zum Abschluss Hans-Eckhard Wenzel mit Saleh und Hermerschmidt, bevor die Nachtsession beginnt. Am Sonntagmorgen werden die Werkstätten fortgesetzt; danach laufen parallel (Eltern, aufgepasst!) das Kinderkonzert mit Wolfgang Rieck und die Mitgliederversammlung der LAG Folk SH e.V. Nach-mittags gibt es eine bunte Folkwiese mit den Tønträgern, einer letti-schen Band und Mitmachtanz. Zum Ausklang spielen um 17 Uhr in der Söruper Kirche Haugaard & Høirup, dann stellen sich die Nord-lichter vor, das norddeutsche EBU-Ensemble - speziell zusammenge-stellt für das EBU-Festival in Mölln. Das genaue Programm des Scheersberg-Treffens wird noch ver-schickt. Anmeldungen gehen an den Jugendhof Scheersberg, Tel. 04632 / 8 48 00, eMail info@scheersberg.de.
Meldung der Lag Folk News

Zeichnung von Annegret Hänsel


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HARLEKIN RECORDS
HARLEKIN RECORDS hat stets über 10.000 verschiedene Compact Discs, Langspielplatten und Videos der Stilrichtungen FOLK (Nordamerika, Irland, Großbritannien), COUNTRY, BLUEGRASS u.a.m. am Lager.
Der Gesamtkatalog von Harlekin Records ist unter www.Harlekin-Records.de zu finden.
Kontaktadresse: Jürgen Feuß, e-mail: Harlekin-Records@t-online.de; Postfach 110142-FW, 28081 Bremen. Telefon: 0421 - 7 49 10, FAX: 0421 70 00 51


Mad for Trad in Deutschland
Internet/Deutschland. Jigit, neuer Vertrieb/Agentur von Lecker Sachen Mitgliedern, wird ab diesem Frühjahr madfortrad ltd. in Deutschland exklusiv den Vertrieb derer neuen Irish Folk CD ROM TURORIALS übernehmen, berichtet Markus Brachtendorf. Madfortrad bietet nicht nur ein Internetforum für irische Musik, sondern insbesondere eLEarning für Folkmusikinstrumente an: Multimedia eLearning CDs für das gesammelte Folkinstrumentarium, mit virtuellen Lehrern, die zu den angesehensten Musikern der Folkszene zählen. Der Deal mit Mad For Trad Inhaber Frank Torpey wurde auf der WOMEX in Rotterdam ausgehandelt.
FolkWorld stellt in dieser Ausgabe in einem Artikel die MadForTrad CDRoms vor.
Infos zu Madfortrad unter www.madfortrad.com; zu deren Deutschlandvertrieb via Markus Brachtendorf, herrbe@netcologne.de oder den webpages www.leckersachen.de oder www.jigit.de


Kapela zw wsi Warszawa, photo by The MollisPure Irish Drops 2002
Deutschland. Die angesehene Irish Folk Tour von Florian Fürst kündigt ihre diesjährigen drei Musiker an. Unter dem Thema "Teachers, Sources & Idols" wird der Schwerpunkt auf ältere Musiker gesetzt, die die jüngere Musikergeneration stark beeinflusst haben. Das Line-Up ist: Joe Burke - accordion, Cathal McConnell - vocals, flute and whistle und Dinny McLaughlin - fiddle. Die Tour findet statt vom 19. September bis 13. Oktober 2002. Infos via www.ffmusik.de


Poland calling
Polen. Die polnische Folkszene ist, selbst in Polens Nachbarland Deutschland, weitgehend unbekannt. Es gibt aber doch jede Menge dort zu entdecken - Bands, Festivals und mehr. Andrew Nixon gibt in dieser FolkWorld Ausgabe einen Überblick zur polnischen Folkszene, und verrät auch, dass das deutsche Publikum voraussichtlich auf dem TFF Rudolstadt auf einer Polen-Bühne die vielfältige Musik Polens erleben kann.
Zum FolkWorld Artikel.

Photo: Kapela ze wsi Warszawa, photo by The Mollis

Leipzig tanzt wieder
Leipzig.Auch in diesem Jahr gibt es am Himmelfahrtswochenende, 9.-12. Mai 2002, ein Tanzhausfest in Leipzig. Mit dabei sein werden etliche exzellente Bands: Token Women (England), Colinda (Berlin), Veranda (Berlin), Dobranotch (Russland), Hotel Palindrone (Österreich), Patrick Bouffard Transept (Frankreich), Zerrwanst (Leipzig) und Swedenquell (Leipzig). Donnerstag, Freitag und Samstag abend wird es jeweils einen Bal Folk geben, während Freitag und Samstag tagsüber je vier Tanzworkshops mit verschiedenen Bands angeboten werden. Weitere Informationen über die Gruppen, das Programm, Anfahrt und Übernachtungsmöglichkeiten unter http://www.tanzhausfest.LDA.de


Pure Irish Drops Tour 2002
Deutschland und umgebende Länder. Florian Fürst's Pure Irish Drop Tour, wie immer mit drei irischen Musikern, die im Herbst durch Deutschland und Mitteleuropa touren, hat das diesjährige Line-Up bekanntgegeben. Die Tour hat das Thema "TEACHERS, SOURCES & IDOLS" und setzt den Schwerpunkt auf ältere Musiker, die viele jüngere, heute bereits sehr bekannte, Musiker beeinflußt haben. Das Line-Up wrid sein: Joe Burke - accordion, Cathal McConnell - vocals, flute, whistle, Dinny McLaughlin - fiddle. Die Tour findet vom 19. September bis 13. Oktober 2002 statt. Mehr infos unter www.ffmusik.de.


Zeichnung von Anegret HänselDeutscher Folkpreis 2002
Deutschland. Der "Deutsche Folk Förderpreis" hat einen neuen Namen: "Deutscher Folkpreis"! Nicht nur das, im elften Jahr des Bestehens wird der Preis auch noch mehrmals und in unterschiedlichen Sparten vergeben.
1. "Deutsche Roots": Musik mit Wurzeln in einheimischen Musiktraditionen, egal ob's eher die Töne oder die Sprache sind. Wer sich schon mal gerne mit seinen Instrumenten am Brunnen vor der Türe trifft, um zu horchen, was von drinnen rein kommt, der bewirbt sich in der Sparte "Deutsche Roots"!
2. "Globale Roots": Hier spielt die Musik mit tiefen Wurzeln in den verschiedensten Musikkulturen unseres Erdballes. Von Irland über Australien bis in die Mongolei - alles geht, so ungewöhnlich wie selbstverständlich. Wer sich gern zur globalen Session in Germany trifft, bewirbt sich am besten gleich in der Sparte "Globale Roots"!
3. "Neue Roots": Populäre Musik mit Wurzeln in der Folk und Weltmusik. Alles ist erlaubt in der Folk-Freestyle Area. Der Sound von Heute, Morgen und Übermorgen mit Einflüssen aus der ganzen Welt. Wer Beats und neue Styles von Goa bis Bad Schwartau in seinen Klangteppich webt, der ist am besten in der Sparte "Neue Roots" aufgehoben!
Eine vierte und unabhängige Sparte ist der "FolkFörderpreis". Er unterliegt keinen stilistischen Einschränkungen und wird an junge Nachwuchshoffnungen vergeben: Machst Du oder Ihr Musik mit Dudelsäcken, Tin Whistle, Schalmeien, Bandoneons oder anderen Instrumenten, von denen manche Leute nicht mal die Namen kennen, tanzt Du oder Ihr Tänze, die Ihre Herkunft nicht unbedingt in der Disco oder der Tanzschule haben, oder machst Du allein oder mit Freunden Sachen, die man unbedingt mal im weitesten Sinne unter dem Oberbegriff Folk auf die Bühne des Tanz&FolkFestes in Rudolstadt bringen sollte, dann steht ganz schnell die Bewerbung für den FolkFörderpreis an ... wenn Du oder Ihr nicht älter als 22 seid!
Die Folkpreisträger werden im Rahmen des Tanz&FolkFestes Rudolstadt (6. Juli) in einem Preisträgerkonzert der Öffentlichkeit live präsentiert. Außerdem soll eine CD-Kompilation "Folkpreis 2002" erscheinen. Bewerbungen für den Deutschen Folk Preis 2002 gehen an die Geschäftsstelle Profolk e.V., Deutscher Folkpreis, Rathausstraße 9, 10178 Berlin, dffkontor@folkpreis.de, www.folkpreis.de. Einsendeschluss ist Samstag, der 30. März 2002 (Datum des Poststempels). [wt]

Kommentar von den Herausgebern: Die Umgestaltung des Preises ist eine sehr gute Idee, die auch schon lange mal anlag - aber gibt es wirklich so viele (neue) spannende Bands in Deutschland, die sich dann auch noch beim Folkpreis bewerben, dass gleich vier verschiedene Preise vergeben werden können - und das jährlich? Es bleibt abzuwarten. FolkWorld wünscht auf jeden Fall viel Erfolk, und ruft alle musizierenden FolkWorld-Leser dazu auf, eine Bewerbung zu erwägen! FolkWorld wird in Sachen Folkpreis am Ball bleiben, so wird einer der Herausgeber schon in den naechsten Tagen nach dem Erscheinen dieses Heftes mit dem Pressesprecher des Folkpreises Markus Brachtendorf ein Gespräch führen. Wir werden alle Leser auf dem laufenden halten.

Zeichnung von Annegret Hänsel

Irish Music in Prag
Tschechien. Vom 28. bis 30. Juni findet in Prag das 2. irische Workshop-Wochenende statt (siehe FW#19). Gelehrt wird Flöte und Whistle (Fiona Butler), Fiddle (Sabine Pichler: Irish Trad Heads), DADGAD-Gitarre (Klaus Feketics: An Tor, Gout d'hier) und irische Bouzouki (Barbara Steinort: DeReelium, More Maids). Teilnahme (ca. 10 Stunden Unterricht), Unterkunft und Verpflegung werden ca. 100 Euro kosten. Informationen erteilen Sabine Pichler (s.pichler@profil-artreali sation.de) oder Jan Rab (rab@adns.cz). [wt]


Afro Alps Sound System
Österreich. Der alpine Rootsmusiker Hubert von Goisern spielt Konzerte in Ägypten (10.-16.03.) und Westafrika (Senegal, Burkina Faso, 24.03.-15.04.). Das Goethe-Institut erklärt dazu: "Aufgrund ihrer Bestimmung spielen die Kulturinstitute eine sehr große Rolle in der jetzigen Situation, indem sie zeigen: Das Leben geht weiter, trotz des Terrorismus! meinte Gamal Nkrumah, Leiter des Auslandsressorts der in Kairo erscheinenden englischsprachigen Zeitung ,Al Ahram Weekly', als er mit GI aktuell über die Auswirkungen der Terrorakte auf die internationale kulturelle Zusammenarbeit sprach. Das Goethe-Institut Inter Nationes in Kairo bereitet in diesem Sinne eine besondere musikalische Begegnung in Assiut vor. Die größte Stadt Oberägyptens erlangte traurige Berühmtheit Anfang der neunziger Jahre als Zentrum des gewalttätigen islamischen Fundamentalismus. Am 12. März 2002 tritt im 2.200 Plätze fassenden ,Niltheater' eben dieser Stadt der österreichische Musiker und Sänger Hubert von Goisern gemeinsam mit Mohamed Mounir, dem aus Assuan stammenden bekanntesten ägyptischen Popsänger auf. In ihren Texten und ihrer Musik vermitteln beide den kulturellen Wert von Heimat und Herkunft, sie singen von Liebe und Zuneigung zu Menschen und Natur. In Assiut wird Mohamed Mounir einige neue Lieder vortragen, die den Menschen die Angst vor der Begegnung mit Fremden nehmen sollen. Musikalische Erfahrungen aus der Fremde wird Hubert von Goisern mit seinem Alpensound einbringen, aber auch mit Musik, die von seinen Reisen nach Westafrika und Tibet beeinflusst ist." Infos: www.blankomusik.de. [wt]


Folk in einer Klosterruine
Greifswald. In Greifswald-Eldena, im "folkloristisch kahlen Nordosten" Deutschlands (so die Veranstalter), steht die Klosterruine, die Caspar David Friedrich so oft in seinen Gemälden dargestellt hat. Hier findet jetzt bereits im siebten Jahr ein kleines Folk- und Weltmusikfestival statt, mit steigenden Besucherzahlen, die im letzten Jahr immerhin 1300 erreichten. Träger des Ganzen ist der Stadtjugendring, organisiert wird ehrenamtlich. Aufgrund der Zusammensetzung des Organisatorenteams orientierte sich die Musik in den letzten drei Jahren sehr stark in Richtung Folkrock und ähnliche progressive Spielarten traditioneller Musik.
Dieses Jahr findet das Ganze am 29. Juni statt. Beginn wird ca. 17 Uhr sein, das Programm sieht momentan folgendermaßen aus: Naked Raven, Schandmaul, Cekomor, Lex Barker Experience, Ankou, eine 40 Mann starke Trommelgruppe aus Neubrandenburg und eventuell noch Gaukler oder Puppenspieler und ein Abschlußfilm. Weitere Infos wird es in Kürze auf der Website www.klosterspektakel.de geben.


Folk im Brauhaus
Leverkusen. "Brauhaus" dürfte für Folkmusiker auf jeden Fall gut klingen für Konzerte - viel Bier... In Leverkusen gibt es ein Brauhaus, dass künftig mehr Livemusik und Kleinkunst veranstalten möchte. Es besteht eine regelmäßige Konzertreihe "Folk im Brauhaus"; und hierfür sucht das Brauhaus immer einzelne Folkmusiker oder kleinere Gruppen. Es gibt auch Hotelzimmer für durchreisende Künstler. Kontakt: Frauke & Gerd Wüstner, manforter-hof@t-online.de, 0214-830750


EBU Festival 2002 in Mölln
Mölln. Das "Möllner Folksfest", das die Landesarbeitsgemeinschaft Folk Schleswig-Holstein e.V. alle zwei Jahre in Zusammenarbeit mit dem Möllner Verein "Miteinander Leben" e.V. organisiert, wird im Juni 2002 Gastgeber sein für Künstler- und Radiodelegationen aus 10 bis 15 europäischen Ländern. Die EBU (European Broadcasting Union), der Zusammenschluss der europäischen Rundfunkstationen, veranstaltet in Mölln ihr jährliches internationales Folkfestival. Möglich wurde das Ganze, weil das DeutschlandRadio Berlin als Organisator des EBU-Festivals im Jahr 2002 die LAG Folk als Partner für dieses Ereignis angesprochen hat.
Dies ist etwas ganz Besonderes, denn nur etablierte große Festivals sind sonst Gastgeber: in Deutschland bislang nur die Kieler Woche (1980) und eines der größten europäischen Folkfestivals überhaupt, das Tanz- und Folkfest Rudolstadt (1995). Es handelt sich um ein einmaliges Ereignis, denn dieses Festival kommt nur etwa alle 15 Jahre nach Deutschland und wir haben gemeinsam mit den Möllnern aufgrund des guten Rufes und der Qualität unseres kleinen eintägigen Folkfestes die Möglichkeit bekommen, Partner dieses großen Festivals zu sein. In Mölln werden Konzerte aufgezeichnet und dann europaweit an mehrere Millionen Hörer gesendet.
Die europäischen Rundfunkanstalten bringen Künstlerinnen und Künstler mit, die in der Lage sind, ihre nationale Musikkultur und jeweils neueste Entwicklungen zu repräsentieren. Wir werden es also mit sehr hoher musikalischer bzw. musikantischer Qualität zu tun haben. Hochkarätiges von Finnland bis in den Süden, von Russland bis in den Westen wird an den drei Tagen zu hören sein, darunter Folk-Hip-Hop aus Deutschland (Lecker Sachen!) und Singer-Songwriter-Pop aus Australien (Naked Raven - seit ihren charismatischen Auftritten in Rudolstadt vor einem Jahr hoch im Kurs in deutschen Landen).
Über das "normale" Folksfest hinaus, das am Sonnabend auf dem Marktplatz, im Stadthauptmannshof und in der Kirche stattfindet, gibt es am Freitagabend im Stadthauptmannshof und im Augustinum Konzerte, dazu am Sonntag einen bunten Folknachmittag wiederum auf dem Marktplatz. Den krönenden Abschluss des Festivals bildet eine eigens für diesen Anlass zusammengekommene "All-Stars-Band" aus der Region: Bekannte Musikerinnen und Sängerinnen aus diversen Formationen unter der bewährten Leitung von Wolfgang Meyering werden unser norddeutscher Beitrag zum europäischen Fest sein!
Aus dem Umfeld des EBU-Festivals gibt es vor allem zwei Dinge zu berichten: Die Stadt Mölln veranstaltet im Vorwege zusammen mit unterschiedlichsten Organisationen eine "Europawoche". Vereine, städtische Organisationen und die Schulen werden den musikalischen Festival-Gästen ein buntes Programm um das Thema Europa herum präsentieren, unter dem netten Motto: "Wir haben uns auf euch gefreut". Auch der örtliche Folk-Club ist nicht untätig: Neben der tatkräftigen Unterstützung des Folksfestes während der drei großen Tage organisiert der Folkclub Herzogtum Lauenburg zwei Monate vor dem großen Ereignis, am 26. April, im Möllner Augustinum eine Vorab-Veranstaltung zum Festival, bei der Musikerinnen und Musiker aus dem Südosten Schleswig-Holsteins auf die Bretter steigen, die allen so viel bedeuten, und demonstrieren, wie vielfältig Folk aus Europa klingen kann; ein bunter Abend mit vielen, vielen Musikanten als würdiger Rahmen, das offizielle Programm des internationalen EBU-Folk-Festivals der Öffentlichkeit vorzustellen.

Meldung von Jörg-Rüdiger Geschke, aus der LAG Folk News

Joiksänger gestorben
Norwegen. Wie Jens Peter Müller mitteilt, ist schon im November letzten Jahres der samische Joiksänger, Komponist, Schriftsteller, Maler und Schauspieler Nils Aslak Valkeapää im Alter von nur 58 Jahren gestorben. Valkeapää galt als der führende samische Künstler, der neben Mari Boine die Kultur und die Anliegen der Samen weltweit bekannt gemacht hat. Er wurde - angesichts seiner Verdienste laut Beschluss des norwegischen Parlaments auf Staatskosten - im nordnorwegischen Kafjord zur letzten Ruhe gebettet.
Aus den LAG Folk News


Snapshot - foto by The MollisSnapshot - der Fotowettbewerb
Wer sind die Musiker auf dem Schnappschuss?
Sag uns zu welcher Band die belgischen Brüder auf dem Foto gehören, und GEWINNE 3 CDS auf einmal (aus einer Auswahl von sechs Folk-Promo-CDs)!!!!
Antworten bis zum 05.05.2002 an FolkWorld.
Hier klicken, um die Bedingungen von FolkWorld Verlosungen zu lesen.


In den Englischen News finden sich als zusätzliche Medlungen:


Zum Inhalt der FolkWorld Nr. 21

© The Mollis - Editors of FolkWorld; Published 3/2002

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