FolkWorld #76 11/2021
© Sarah Stumpf / Africa Festival

Ein gelungenes Festival

Africa Festival

32. Africa Festival Würzburg

12.-15. August 2021


Artist Video Africa Festival @ FROG

www.africafestival.org

Bei bestem Sommerwetter endete am vergangenen Sonntag das 32. Internationale Africa Festival, das pandemiebedingt ein Jahr später und in einem veränderten Rahmen stattfand. Auch bei der diesjährigen Ausgabe konnten Besucher*innen ein vielfältiges Programm aus Musik, Kunsthandwerk, Kulinarik und Mode aus verschiedenen Ländern Afrikas sicher erleben und genießen.

Das Team des Afro Project e.V. freut sich sehr, dass es trotz der weiterhin anhaltenden Corona-Pandemie gelungen ist, ein sicheres und Corona-konformes Africa Festival auszurichten. Bereits im Vorfeld wurde in Zusammenarbeit mit den Genehmigungsbehörden der Stadt Würzburg ein umfangreiches Gesundheits- und Hygieneschutzkonzept erarbeitet, um Besucher*innen, Künstler*innen und Mitarbeiter*innen eine sichere Atmosphäre zu bieten. Ein besonderer Dank gilt allen Besucher*innen, die die besonderen Schutzmaßnahmen gewissenhaft eingehalten und respektiert haben.

Insgesamt konnte das Festival, über das gesamte Wochenende, 5.600 Besucher*innen sichere Begegnungen mit der afrikanischen Kultur ermöglichen.

Jahcoustix mit Evolution Band

Jahcoustix mit Evolution Band - bewies am letzten Abend, dass Reggae auch am Stuhl tanzbar ist

Artist Video
www.jahcoustix-music.com

Zur Einhaltung der Kapazitätsgrenze von maximal 700 Besucher*innen, bot das Festival täglich zwei Slots (11:00-17:00 Uhr und 18:00-24:00 Uhr) mit jeweils Livemusik, DJs und umfangreichem Rahmenprogramm. Eine einstündige Pause verbunden mit einer kompletten Platzräumung ermöglichte es bis zu 1.400 Personen täglich das Festival zu besuchen. Die Pause wurde unter anderem zur Reinigung und Desinfektion genutzt. Zur Festivalpause und Platzräumung veranstaltete die Musiker- und Akrobatikgruppe Adesa täglich eine große Straßenparade mit mitreißendem afrikanischem Tanz, Akrobatik und Musik.

Zutritt zum Festivalgelände erhielten Besucher*innen nur mit einem vorher gekauftem und personalisiertem Onlineticket, um die notwendige Kontaktnachverfolgung sicherzustellen. Außerdem war es erforderlich einen entsprechenden Nachweis über eines der „drei G“ (getestet, genesen oder geimpft) vorzuzeigen. Auf dem Gelände selbst galten die bekannten AHA-Regeln mit einer FFP-2 Maskenpflicht, Einbahnstraßen, sowie gekennzeichneten Ein- und Ausgängen, die jeweils mit Handdesinfektionsspendern ausgestattet waren.

Unter dem Motto: „Acoustic Africa meets Club Sounds“ präsentierte das diesjährige Africa Festival nicht weniger als acht verschiedene Bands und Musikgruppen unplugged auf der offenen Bühne, sowie fünf verschiedene DJs. Vier der DJs und D-Janes sind Teil der Berliner „Freak de l’Afrique“- Bewegung, die selbst zahlreiche kulturelle Events und Festivals veranstalten, mit dem Ziel für mehr Toleranz und Inklusion zu werben und sich dabei klar gegen Diskriminierung aussprechen. Werte, die das Kollektiv mit dem Africa Festival verbinden und so eine einzigartige Atmosphäre für die Besucher*innen schufen, die sich an den modernen Clubsounds Afrikas erfreuten.

Neben musikalischen Highlights bot das Festival, auch im kleineren Rahmen, ein umfangreiches Rahmenprogramm mit mehr als 20 Basar-, Essens- und Informationsständen, einer Modenschau und einem Open Air Kino das u.a. einen Film zum Projekt ‚Green Wall‘ in Afrika zeigte. Auch der beliebte Geschichtenerzähler Ibrahima Ndiaye aus dem Senegal war wieder zu Gast am Main und lud auf der neuen Familienwiese zu unterhaltsamen Geschichtenstunden für Groß und Klein ein.

Ein weiterer Programmpunkt war die Versteigerung vergangener Fotoausstellungen ehemaliger Festivals. Im Rahmen der Auktionen konnten mehr als 2.000 Euro an die Stiftung Africa Festival gespendet werden, die damit wiederum soziale und karitative Projekte in ganz Afrika unterstützt. Unter anderem den Mama Afrika e.V., der sich seit seiner Gründung für die Aufklärung über die Genitalverstümmelung von Frauen in Guinea einsetzt und für ein Ende dieser in Guinea illegalen und negativen Tradition kämpft.

Das BRK meldete während der gesamten Festivalzeit keine größeren Zwischenfälle oder Behandlungen. Auch das Corona-Schnelltestzentrum am Haupteingang konnte ausschließlich negative Testergebnisse attestieren.

Trotz der durchweg positiven Bilanz hofft das gesamte Organisationsteam auf eine rapide Besserung der aktuellen Pandemielage, um das 33. Africa Festival, das 2022 stattfinden soll, in altbekanntem Rahmen auszurichten.



Photo Credits: (1) Africa Festival Würzburg, (2) Jahcoustix (by Africa Festival Würzburg/Bugs Steffen).


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