»Mir hat das Singen gefehlt. Gesang ist Seelenhygiene. Man sagt, dass Chorsänger gesünder sind, denn Singen vertreibt Leid und Depression. Als ich meine Gitarre in die Hand genommen
habe, kam die Kraft zurück, und auch die Klarheit im Denken. Und auch die Gedanken an die Lieder, die ich noch singen möchte. Für mich ein lebensrettender
Moment. Ich habe noch viele Lieder zu Singen. Jetzt ist die Zeit dazu.« (Hannes Wader)
»Für mich ist ›I Will Be Your Shield‹ das Herz und die Seele des Albums. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass Empathie die
Währung der Musik ist – dass es unsere Aufgabe als Songwriter ist, den Menschen zu helfen, mit ihren Gefühlen zurechtzukommen, indem wir ihnen Beispiele dafür
geben, wie andere mit einer ähnlichen Situation umgegangen sind, in der sich die Zuhörer befinden. Nach dem,
was wir alle durchgemacht haben, sollte die Idee, ein Schutzschild zu sein, physisch, emotional und psychologisch, mitschwingen.« (Billy Bragg)
»Das moderne Leben bringt eine Menge Stress und Anstrengung mit sich
und vor allem aus gesellschaftlicher Sicht hat sich die Welt in den
letzten Dekaden in manchen Aspekten nicht unbedingt zum Positiven
verändert. Viele sind in der heutigen Zeit sich selbst am nächsten und
vergessen dabei das Miteinander und was das Menschsein ausmacht.
Etwas, was uns doch erst zu einem Menschen machen sollte. Arbeit,
Stress und der Zwang der Leistungsgesellschaft sind hierbei einige der
Faktoren, fehlende Empathie und eine fast schon obligatorische
Egozentrik mancher Zeitgenossen sind leicht zu erkennen und lassen
uns oft den Glauben an die Menschheit in Frage stellen, obgleich wir
doch füreinander da sein sollten.« (Silverfuchs)
»Alle Lieder, die diese Suche [nach Heimat] thematisieren, diese Sehnsucht enthalten, sprechen mich persönlich tief an. Wenn Heimat ein Gefühl ist,
dann ist es ein kompliziertes und paradoxes Gefühl. Es ist nicht immer schön, es ist nicht immer schmerzlos oder nostalgisch.« (Daniel Kahn)
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