FolkWorld Ausgabe 34 11/2007
Label:
Wonderland Records; WR 9034; 2006; Spielzeit: 46:22 min
Vertrieb: Rough Trade
Walkin' T:-)M
Label:
Pläne;
88943; 2007; Spielzeit: 43:15 min
Pläne Records
Walkin' T:-)M
Label:
Laughing Outlaw;
LORCD-094; 2006; Spielzeit: 38:16 min
Label:
Laughing Outlaw;
LORCD-102; 2006; Spielzeit: 45:52 min
Label:
Laughing Outlaw;
LORCD-099; 2006; Spielzeit: 47:28 min
Gina Villalobos
macht mit einer Stimme eines weiblichen Rod Stewarts
da weiter, wo Lucinda Wiliams aufgehört hat.
Nach einem traumatischen Unfall, der sie die Sehkraft
im rechten Auge gekostet hat, wundert man sich nicht über
die düsteren und nachdenklichen
Texte. Ihr Country-Rock jedoch ist erdig und einprägsam, ich ertappe mich summend:
Don't let go, I wanna feel my way around this oder
Come on Baby, I heard you had to sell your sheets again oder
Somebody save me from me, somebody take me off repeat.
Ted Russel Kamp spielt Bass (siehe Rezension unten),
Anne McCue singt im Chor,
und ich behaupte mal, dass "Miles Away" in nächster Zeit noch einige Male
in meinem Player rotieren wird.
Auch Bek-Jean Stewart reagiert
mit Musik ihre Probleme ab (as a release from the monsters within). Die Mittdreißigerin aus Sydney
bekam mit 8 eine Gitarre von ihrer Mutter, um ruhig gestellt zu werden.
Ruhig wurde sie nicht, sondern tobte sich mit Rock 'n' Roll aus.
Ihre Lieder besingen Liebe und Hass und ihre Erfahrungen über
Heranwachsen und Erwachsensein.
Bek-Jean Stewart sagt: Junior Years is songs written when I was Jesus' age,
and I think anyone who lives to and beyond Jesus' age deserves a gold star and a smiley stamp on their hand.
Sie nimmt sich selbst nicht davon aus, einer regular freak show
anzugehören und stellt fest: it's the 21st century and I'm a modern primitive.
The Redlands Palomino Company
ist hingegen im Vergleich eitel Sonnenschein. Und dabei stammen die Musiker
aus England, einer Nation, die doch so unendlich viel düsterer
als die amerikanische ist. Ein Klischee?
Das Genre, das man mit Alt-Country und Americana bezeichnet und mit den sonnigen
Weiten des Mittleren Westens verbindet, funktioniert genauso in den verregneten
Midlands. Einen spezifischen britischen Einfluss in der Musik der Redlands
Palomino Company vermag ich nicht zu erkennen, sie spielen wie die amerikanischen
Kollegen. Redlands Palomino Company ist die britische Antwort auf
Uncle Tupelo und die Byrds, Gram Parsons und Emmylou Harris gleichermaßen.
Laughing Outlaw Records
Walkin' T:-)M
Label:
Eigenverlag; PR CD 2006-04; 2006
Label:
Yellow Dog;
YDR 1471; 2007
Label:
Ökotopia;
2007; Spielzeit: 68:35 min
Der Pfälzer Paul Reinig
(-> FW#23,
FW#31)
ist oder war Mitglied von Gruppen wie Siebenpfeiffer, Lismore, bzw.
Reinig, Braun & Böhm.
Er ist selbst Erzieher von Beruf, was lag also näher, sich einmal an
Musik für die kleineren Zuhörer heranzuwagen. Er verfasste
Lieder von und über Tom den Bär, Clown Beppo, Robbie Robbe,
Ferdinand den kleinen Vampir, und Charlotte die Motte.
Das ganze Spektrum: zum Spielen, zum Bewegen und Tanzen oder einfach nur zum Zuhören.
Stromgitarre und Schlagzeug kommen zum Einsatz, Geige und Saxophon,
als auch für die meisten Kinder wohl ungewöhnlicheren
Instrumente wie Schalmei, Fagott, Krummhorn, Dudelsack und Hackbrett.
Die Arrangements bedienen sich bei Folk, Pop, Blues und Rock.
Mit dieser Scheibe hat sich Paul Reinig von null auf hundert in die erste
Liga der deutschen Kinder-Liedermacher katapultiert.
Asylum Street Spankers
versuchen die Klänge und Traditionen nordamerikanischer Musik jüngeren
Hörern nahe zu bringen. (Ja, es gibt noch was vor Rap und Hiphop!)
"You only Love Me For My Lunchbox" ist eine witzige Nummer für die
ganze Familie. "Sliver" von Nirvana kommt im Bluegrass-Gewand daher,
sicherlich der Höhepunkt von "Mommy Says No!"
Man sollte aber die Sprache verstehen. Insofern hätte diese Rezension
eigentlich eher in den englisch-sprachigen Teil der FW gehört.
Schlaf ein, kleine Mücke, schlaf! Mitten in der Nacht wollen
mich die Mücken stechen. Ich find keine Ruh. Schlaf ein, kleine Mücke, schlaf!
So heißt es in einem Lullaby aus Haiti.
Pit Budde und Josephine Kronfli aka
Karibuni
(-> FW#19,
FW#24,
FW#26,
FW#31)
haben wieder ein schlagkräftiges Team um sich gesammelt, darunter Ahmet Bektas
als auch Steffi Stephan (ehem. Bassist der Udo Lindenberg-Band), um all unseren
und nicht nur hyperaktiven Kids
ruhige Schlaflieder und Gute-Nacht-Geschichten von hier und überall
näherzubringen.
Die Stücke stammen aus Nord- und Südamerika, aus Afrika und Asien,
und nicht zuletzt aus Europa.
In einem nicht unangenehm dahin plätschernden Folkpop-Sound
erfüllen sie wohl ihren Zweck.
Es gibt wie immer beim Ökotopia-Verlag ein gleichnamiges Buch zum Tonträger,
das nicht nur Schlaflieder und Gute-Nacht-Geschichten, sondern auch noch
Schlafbräuche von hier und überall enthält.
Na dann, gute Nacht!
Walkin' T:-)M
Label:
Vox Pop;
VOX 027; Spielzeit: 39:45 min
Label:
Eigenverlag; 300571; 2006; Spielzeit: 43:53 min
Auch die Oldenburger Folkrocker Lack of Limits
(-> FW#33)
lassen es neuerdings etwas ruhiger angehen. Oder sagen wir besser: weniger
elektrisch!
Als Sangesfolk spielen
Marco Neumann (Gesang, Bodhran, Whistle, Bombarde, Didgeridoo),
Martje Saljé (Gesang, Gitarre, Flöte, Mandoline) und
André Wiegert (Cajon, Djembe) traditionelle Folkmusik, Mittelalterliches
und eigene Kompositionen. Das Repertoire umfasst
Ewan MacColls "Dirty Old Town" und "Ye Jacobites by Name" gleichermaßen
wie die "Merseburger Zaubersprüche" und Walter von der Vogelweides
"Palästinalied". Sangesfolk statt Lack of Limits, Folkclubs statt Rockbühne.
Das Zielpublikum dürfte in etwa das Gleiche sein, aber möglicherweise
finden sich neue Fans abseits des Folkrockpublikums.
"Wunjo" ist nämlich die germanische Rune der Wonne und Freude,
des Glücks und Erfolges. Alles wird gut.
www.sangesfolk.de
Walkin' T:-)M
Label:
Trikont;
US-0364; 2007; Spielzeit: 73:42 min
Trikont
Walkin' T:-)M
Label:
Airmail Music;
SA 141146; 2007; Spielzeit: 54:32 min
Dt. Vertrieb: Sunny Moon
Walkin' T:-)M
Label:
Borealis;
BCD180; 2006; Spielzeit: 49:53 + 49:25 + 46:34 min
Dt. Vertrieb: New Music Distribution
Walkin' T:-)M
Label:
Ruf Records;
RUF 1130; 2007; Spielzeit: 43:15 min
Ruf Records
Walkin' T:-)M
Label:
Valley Entertainment;
VLT-15202; Spielzeit: 62:31 min
Valley Entertainment
Walkin' T:-)M
Label:
Trikont;
US-360; 2007; Spielzeit: 69:41 min
Label:
Trikont;
US-0338; 2005; Spielzeit: 75:07 min
Antifolk hat seine Vorgänger in der Musik der 1960er Jahre, dem
Zeitpunkt, als die Popmusik im Zentrum des jugendlichen Aufbruchs
zwischen Bürgerrechtsbewegung und Hippietum stand.
Viele Musiker begannen zu experimentieren und hingen die Plattenfirmen ab.
Erfolgreich waren letztlich natürlich nur die Angepassteren.
Nach den Rolling Stones, deren "Street Fighting Man" einst auf dem Plattenteller
der Kommune I rotierte, ist inzwischen ein Wagen der Mittelklasse benannt worden. "Creative Outlaws - US Underground 1962-1970" will denn auch keine
Standard-Sechziger-Jahre-Kompilation sein, sondern dokumentiert die
Freaks und Outlaws. Martin Büsser schreibt:
Wirkungsgeschichtlich waren die großen Außenseiter der 1960er alles andere als
nur eine kuriose Fußnote. Ihr Einfluss auf kommende Generationen war weitaus
größer als der von konventionellen Künstlern wie The Mamas & The Papas, deren
formatierter Sound die eigene Zeit lediglich in Form von nostalgisch
wiederkehrenden Oldies überdauert hat. Über The Velevt Underground wurde einmal
gesagt, dass sie zu Lebzeiten zwar kaum Platten verkauft haben, dass aber fast
jeder, der eine Platte von ihnen kaufte, daraufhin selbst eine Band gründete.
Jimi Hendrix beginnt mit dem "Star Spangled Banner",
The Stooges, die viele Punks als Vorbilder nennen,
bringen das Kapitel zum Abschluss. Dazwischen Bekannte wie
Captain Beefhart,
Country Joe & The Fish
(I Feel Like I'M Fixin' To Die),
Shel Silverstein,
Grace Slick
(vor der Jefferson Airplane-Zeit),
Canned Heat;
Berüchtigte wie Tiny Tim,
Moondog,
The Fugs,
Nina Simone;
und die vielen Vergessenen oder niemals Erwähnung gefundenen.
Einzelgänger wie Conor Oberst,
die Psychedelic-Folkband Kaleidoscope,
die typisch amerikanische Genres wie Old Time, Blues und Cajun mit
Folklore aus dem Mittleren Osten paarten,
der Folksänger Tim Rose, dessen
Arrangement von "Hey Joe" Jimi Hendrix übernehmen sollte.
Und so skurril vieles klingt, der Geist des US-Undergrounds lebt heute
in so verschiedenen Stilen wie Antifolk, Punk und Grunge weiter.
Trikont
Walkin' T:-)M
Label:
Eigenverlag; 2006
Einige befreundete Musiker haben Dawson bei ihren Aufnahmen begleitet, die Instrumentierung reicht dabei von Keyboards über Flöten, Geigen, Mandolinen, bis hin zu den verschiedensten Perkussionsinstrumenten. Das ganze klingt dann auch irgendwo nach einer Menge Spaß für die Beteiligten. Inwiefern der unbeteiligte Zuhörer die Musik verstehen und nachvollziehen kann ist natürlich eine andere Frage.
Ich lasse euch selbst urteilen. Auf
www.kimyadawson.com könnt ihr mal reinhören.
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Edition Turicaphon; 2006
Die Lieder werden in dem für Schweizer Liedermacher typischen Sprechgesang vorgetragen und erzählen von persönlichen Erinnerungen und Überlegungen. Der oft melodiöse Stil passt dabei gut zu den nachdenklichen und teilweise sentimentalen Texten. Manchmal geht es jedoch auch etwas rhythmischer zu und sehr oft treffen wir auf Bluesthemen. Die Aufnahmen sind ausgezeichnet und die Musiker erfreuen den Zuhörer mit hoher Musikalität. Mir persönlich fehlen allerdings die zündenden Ideen, das gewisse etwas, das die Musik vom Altbekannten abhebt.
Meine Lieblingsstücke sind das rhythmische “Mir sind doch Mänsche” (Wir sind doch Menschen) mit tollen E-Gitarre Soli, das mit einem Rhythmuswechsel und der Handorgel brillierende “S’Glück” (das Glück) sowie „Hilft mer dänn niemert“ (Hilft mir denn niemand), einem tollen Blues.
Der Hörer findet auf dieser CD interessante Beispiele von Schweizer Mundart Liedern und wenn man sich an den Dialekt gewöhnt hat versteht man die Texte recht gut.
www.jackbeusch.ch
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Eigenverlag; 2006
Als Bandmitglieder werden uns 3 Musiker gezeigt: Briantanus der Einsiedler, Asmon und Stevo’klat der Wächter. Unterdessen hat sich laut Webauftritt ein 4. Mann dazugesellt, El Sabio de Moya. Die verwendeten Instrumente haben einerseits ebenso altertümlich klingende Namen wie zum Beispiel Sackpfeifen, Schalmeien oder Berghörner, oder stammen andererseits aus exotischen Gefilden wie Darabuka, Djembe oder Davul.
Fabula machen instrumentale Musik, rhythmisch betont mit teilweise lyrisch hypnotischen Themen. Es werden sowohl traditionelle Stücke wie auch Eigenkompositionen interpretiert, der Stil bleibt dabei jedoch unverkennbar. Einflüsse aus verschiedenen Kulturen prägen die Musik. Das von Asmon komponierte „Thuya“ erinnert stark an bretonische Folklore, während das darauf folgende „Mendax“ vor allem von der nordafrikanischen Musik inspiriert zu sein scheint. Das Thema von Dougie MacLeans „Mohican“ diente 1992 als Filmmusik zu „Der letzte Mohikaner“.
Der Zuhörer findet auf dieser CD sehr innovative und interessante Musik, die sich aus der Masse hervorhebt, und Arrangements, Aufnahmen und musikalische Instrumentierung lassen nichts zu wünschen übrig.
www.fabula-aetatis.de
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Bos Records; 2006
Die Walisische Sprache ist offensichtlich noch quicklebendig, so muss man sich auch damit begnügen, dass die Titel und Texte auf der CD Hülle nur zum Teil ins Englische übersetzt sind. Ebenso authentisch präsentieren sich auch die Musik und die Instrumentierung. Neben der Harfe und dem Piano finden wir verschiedene Flöten, die Fiddle, Gitarren, Bass, Schlagzeug und Perkussionsinstrumente.
„Ar Lan y Môr“ (On the Sea Shore) besticht nicht nur durch den wunderschönen Gesang, sondern auch mit einer vollen Besetzung, bei der ich vor allem Mick Wallace an der Lap Steel Gitarre und Geraint Cynan an den Keyboards hervorheben möchte. Das Titelstück „Y Ferch o Bedlam“ (The Girl from Bedlam) ist ein melancholisches Stück, bei dem Siàns Gesang, die Harfe und Henry Sears an der Flöte ein optimales Zusammenspiel zeigen. Robin Hames am Kontrabass macht aus „Beth yw’r Haf i Mi“ (What is the Summer to me) eine jazzig angehauchte Ballade. „Cân Crwtyn y Gwartheg“ (The Cowboy Song) ist mit Gwyn Jones am Schlagzeug und dem Djembe und Siàns Gesang ein einfaches und ausgesprochen rhythmisches Arrangement. Das romantische Liebeslied „Lisa Lân“ (Fair Lisa) wird von James an der Harfe solo interpretiert und ist ein perfektes Schaustück für ihre Qualitäten als Sängerin und Harfenspielerin. Und mit dem atemberaubend schönen „Angau“ (Death), meinem persönlichen Lieblingsstück, endet das Album.
James hat eine wunderbare Stimme und die Arrangements wie auch die tollen Musiker machen aus dieser CD ein großartiges Stück echter Folkmusik.
www.sianjames.co.uk
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Matty Grooves Records; 2007
Neben den erwähnten Musikern sind heute noch Dave Pegg (Gesang und Bassgitarre) und Gerry Conway (Schlagzeug und Perkussion) dabei. Peggs „Polly on the Shore“ ist eines der beiden Neuaufnahmen und besticht mit Simon Nicols hervorragenden Gesang und musikalischen Höhepunkten der Mandoline und der Geige. Das zweite Revival, das traditionelle „Tam Lin“, ist ein weiterer Höhepunkt. Der abwechselnde Gesang von Simon Nicol (Bariton) und Chris Leslie (Tenor) mit den Tonlagenwechsel sowie die fetzigen Rhythmuswechsel von Conway und Peggs machen dieses 7 Minuten 30 Stück zu meinem Lieblingstitel.
Doch auch die neuen Kompositionen gefallen mir ausgesprochen gut. Ric Sanders Instrumentalstück „The Bowman’s Return“ sticht vor allem durch den rhythmischen Perkussionsteil und das atemberaubende Geigenspiel von Leslie und Sanders hervor. Chris Leslies „South Dakota to Manchester“ ist eine Hommage an das Leiden der native American mit tollem Gesang und schönem Mandolinspiel. Zuletzt möchte ich noch „Hawkwood’s Army“, eine Komposition von Pete Scrowther, einem Freund der Band, hervorheben. Es ist eine Rock-Ballade über den Krieg, bei dem Simon Nicol mit grollender Stimme jedem Rocksänger Konkurrenz macht.
Die Fans schließen sich den „Best Wishes“ von einem anderen Freund, Steve Ashley, an und wünschen der Band noch ein langes erfolgreiches, musikalisches Schaffen.
www.fairportconvention.com
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
SUB POP Records; 2007
Auf der CD gibt es 7 Eigenkompositionen, die von der Liedermacherin gemeinsam mit dem Toningenieur des Red Room Studios, Chris Common, und dem Gitarristen Ben Cissner aufgenommen wurden. Neben der Stimme und Gitarre von Fortino hören wir auf 2 Songs Cissners Gitarre und auf „Forest on Fire“ spielt Fortino einen Oberheim Synthesizer.
Der Gesang erinnert manchmal etwas an Sinead O’Connor, nicht nur wegen der Stimmlage, sondern auch weil Fortino manchmal ebenso schräge Töne hervorbringt wie die irische Popikone. Das Gitarrenspiel mutet manchmal minimalistisch an, was die Aufmerksamkeit auf die Aussage der Lieder lenkt. Trotzdem oder vielleicht gerade darum versinkt man beim Zuhören in die Musik, die uns nicht mit großartigen Arrangements überfordert, sondern mit einfachen, aber aussagekräftigen und betörenden Liedern umschmeichelt.
Ich halte dieses Album, das in den Promotionsunterlagen dem acoustic/goth Genre zugeteilt wird, für ein sehr interessantes Debutalbum dieser jungen Künstlerin.
Reinhören zahlt sich auf jeden Fall aus, eine Hörprobe von meinem Lieblingsstück „On this Side“ und weitere Informationen findet ihr auf
www.subpop.com/artists/tiny_vipers.
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Big Sky Records; 2005
Label:
Skip Records; 2007
Musikalisch wird er dabei begleitet von Kenneth Edge, Sopransaxophon und Klarinette, Joe Csibi, Kontrabass, Ray Fean, Perkussion, Mohamed Bouhanna, Darabuka, Pat Collins, Fiddle und Eithne Ní Chatháin, Gesang und Fiddle. Die Songs wurden bis auf den Klassiker „City of Chicago“ im County Kildare geschrieben und auch dort aufgenommen.
Das Album beginnt mit dem spanisch / italienisch angehauchten „Primavera“, bei dem neben Blooms Gesang und Gitarre vor allem Kenneth Edge an der Klarinette den Ton angibt. Überhaupt spielt Edge eine wichtige Rolle und gibt der Musik einen Touch von Jazz, wie man vor allem beim Zusammenspiel von Kontrabass, Sopransaxophon und Gitarre auf „Venus“ hören kann. Mein Lieblingsstück ist „Gypsy Music“, eine rhythmische Ballade über das „Zigeunerleben“ eines Musikers, den keine Mauern und Grenzen aufhalten können. Der Gesang von Eithne und Luka, die orientalisch anmutende Perkussion, die Klarinette, der Bass und die Gitarre erzeugen einen unvergleichlich abwechslungsreichen Sound.
„No matter where you go, there you are“ ist ein Lied über einen nordafrikanischen Flüchtling, der in Irland eine neue Heimat gefunden hat. Bouhanna spielt bei diesem Song die Darabuka und legt gemeinsam mit Bloom einen rhythmischen Klangteppich für die Melodien der Fiddle von Pat Collins. Mit dem traditionellen „Larry Redicon’s Bow“, bei dem Eithne den Fiddle-Bogen tanzen lässt, endet die CD.
Nach Blooms letzter CD „Before sleep comes“, das er solo aufgenommen hat und sehr stille Lieder beinhaltete, ist „innocence“ ein abwechslungsreiches Album mit tollen Gastmusikern.
Bis anhin kannte man Luka Bloom als Liedermacher, der eigene Songs, traditionelle Stücke und Cover Versionen in seinem Programm hatte. Sein neuestes Album „Tribe“ ist das gemeinsame Produkt vom irischen Multi-Instrumentalisten Simon O’Reilly, der die Sounds liefert, und Bloom, der einmal nur seine eigenen Texte singt. Zwölf Stücke haben die beiden in O’Reillys Studio aufgenommen, neun Songs und zwei instrumentale Co-Kompositionen sowie einen Tune von O’Reilly.
Die Besetzung hat sich seit seinem letzten Album „Innocence“ stark verändert. Bloom spielt nur auf drei Stücken die spanische Gitarre, alle anderen Gitarren, die Keyboards, den Mini-Moog und das Programming übernimmt Simon O’Reilly. Kenneth Edge ist wieder am Sopransaxophon und der Klarinette zu hören. Robbie Perry an Perkussion und Drums und Elmear O’Grady am Cello vervollständigen die Standardbesetzung. Dazu kommen Jon O’Connell (Bass), David Odlum, Andrew Oldman und Guy Jackson (Keyboards), BJ Cole (Pedal Steel), Yvonne Casey (Fiddle) und Lukas Sohn Robbie Moore (Gesang) als Gastmusiker.
Bereits beim Titelstück „Tribe“ erkennt man die Handschrift von O’Reilly. Verträumter elektronischer Sound im Stile von Brian Eno verbindet sich mit der spanischen Gitarre und O’Gradys Cello zu einem perfekten Hintergrund für den gehauchten Gesang. Mit diesem völlig neuen Stil überraschen Bloom und O’Reilly den Zuhörer und erzeugen eine gespannte Stimmung. Drei Stücke später erwacht man wie aus einem Traum, der rockige Gesang in Verbindung mit keltischen Rhythmen, dröhnendem Bass, funkigen Keyboard und der Pedal Steel machen „Change“ zu einem echten Aufmacher. Dann wird es wieder stiller, ja zeitweise sogar psychedelisch.
Yvonne Caseys Fiddle gibt den rhythmischen Pace beim instrumentalen „Star of Doolin“ an, Bloom spielt dazu wieder die spanische Gitarre. Selbstkritischer Sprechgesang, jazziger Bass, schräge Gitarrentöne und das Schlagzeug beherrschen „Homeless“ und mit resignierenden Worten und dem traurigen Klang der Klarinette entführt uns Bloom nach „Lebanon“.
Mit 52 Jahren schafft es Luka Bloom gemeinsam mit Simon O’Reilly noch einmal starke Akzente zu setzen und die Folkmusik mit interessanten, neuen Aspekten zu bereichern. Kann er diesen Sound auch solo auf die Bühne bringen, oder tourt er nun gemeinsam mit einer Band?
www.lukabloom.com
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Macmeanmna; 2006
Das Album ist eine atemberaubend schöne Sammlung von gälischen Liedern hauptsächlich von den Uist Inseln. Es reicht von solo gesungenen a capella Liedern über Chorgesänge bis zu einfach arrangierten Liedern mit traditioneller Begleitung durch Bouzouki, Bass, Clàrsach, Piano, Whistles und Perkussion. Als Gastmusiker hat Gillebríde einige großartige Musiker gewinnen können: Aaron Jones (Old Blind Dogs) am Bass und der Bouzouki, Mary-Anne Kennedy an der Clàrsach und als Sängerin, Allan Henderson am Piano, an den Whistles und als Chorsänger. Dazu kommen die Stimmen von Mary MacMillan, James Graham, Rachel Walker und Angus MacPlaid.
„Turas Dhomhsa chon na galldeachd“ (my journey to the lowlands) ist ein schönes Beispiel. MacMillan macht bei diesem Waulking Song den Vorsänger und der sechsstimmige Chor antwortet im typischen Rhythmus der Tweed Produzenten. Gemeinsam mit Mairi MacMillan singt Gillebrìde einen rhythmischen puirt a beul, einer Musikform, die entstand, als die Engländer die Highland Pipes verboten haben. Das ins gälische übersetzte Gebet „Ùruaigh Naomh Fraueis“ (Gebet des heiligen Franziskus) wurde von Ishabel T. MacDonald vertont und brilliert mit Kennedys Spiel an der Clàrsach und Jones’ feinfühligem Bass. Mein Lieblingsstück ist „Mo Nighean Dubh“ (my black haired girl), bei dem Aaron Jones an der Bouzouki den wundervollen Gesang von Gillebrìde und dem Chor begleitet.
Gillebrìde MacMillan hat eine wunderbare Tenorstimme und die Begleitung durch Chorstimmen von unter anderen Mary-Anne Kennedy, Aaron Jones und Mairi MacMillan machen diese CD zu einem einzigartig schönen Werk schottisch gälischer Kultur.
www.gaelicmusic.com
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Eigenverlag; 2007
Patrick Walker an der Geige und Bratsche ist mit seinen ausgezeichneten Soli meiner Meinung nach wohl der herausragendste Musiker. Aber auch Ashley Hutchins (Bass) und Jim Palfreyman (Piano) bereichern den Sound mit ihrem Spiel. Walshs klare Stimme reicht von vollen und tiefen bis zu hellen und hohen Tönen. Die Musik ist dank der Besetzung mit Schlagzeug, Bass und Gitarren meist sehr rhythmisch und besticht mit schönen Harmonien, gespielt von Geige, Piano Gitarren und Mandoline.
Das Album beginnt mit „What did I do“, einem rhythmischen Stück mit tollen Geigensoli und Unas schönem Gesang. Mein Lieblingsstück ist „Modern Life“, ein langsames jazziges Stück bei dem Gastmusikerin Wendy Kirkland das Piano und die Trompete spielt. Eine gelungene Vermischung von verschiedenen Stilen zeichnet „Sunne Days“ aus. Der Blues, Boogie Woogie, aber auch Country scheinen bei diesem Song Pate gestanden zu sein. Wieder einmal ist das Zusammenspiel von Geige und Piano besonders erwähnenswert.
Das Album wurde von den Künstlern selbst finanziert und promoviert und kann bei www.cdbaby.com/nofixedabode/
bestellt werden. Es gibt dort natürlich auch Hörproben. Weitere Informationen findet ihr auf www.freewebs.com/musicnfa/index.htm.
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Leiselaut; 2006
Neben Erb besteht die Formation aus Ina Breivogel (Gesang und Tin Whistle), Manfred Vollrath (Schlagzeug), Lothar Schwamb (Keyboards) und Volker Hünefeldt (Bass und Mandoline). Als Gast hat sich noch Nils Nolte an der Low Whistle und als Chorsänger dazugesellt. Goo Birds Flight spielen einen fetzigen Folkrock mit schönen Harmonien und sowohl der Gesang von Breivogel wie auch die musikalischen Qualitäten der Musiker haben mich vollends überzeugt.
„The Dawning of the Day“ ist ein rhythmischer Song, der mich bereits beim ersten Anspielen der CD begeistert hat. Der helle und klare Gesang, der tolle Rhythmus und der Aufbau des Stücks ergeben eine tolle Dramatik. Gleich darauf folgt mein Lieblingsstück, „Miss Divine“, das mit einem Lunasa Reel gespielt auf der Low Whistle aufgepeppt wurde. Es ist ein wunderschönes Lied, bei dem Breivogels Stimme, umschmeichelt von Hünefeldts Mandoline und der Low Whistle, voll zur Geltung kommt. Ein weiterer Höhepunkt ist „The Lady and the Death“, bei dem Gastmusiker Klaus Ebling das diatonische button-accordion spielt. Das Stück brilliert vor allem mit seiner zum Text passenden düsteren Stimmung, hervorgerufen durch das diatonische Akkordeon. Dieses kommt dann noch einmal zum Einsatz bei dem gruselig makabren „Slack the Rope“, das mit einem traditionellen Jig bereichert wurde.
Das Album ist sicher eines der besten Folkrockalben, die ich aus deutschen Landen gehört habe.
www.goobirdsflight.de
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Eigenverlag; 2005
Die Besetzung mit 2 Streichern, Claire Cardon (Geige und Bratsche) und Helen Hausmann (Geige und Mandoline), und Schlagzeug, Perkussion und Whistles (Tim Jarvis) wird durch Gastpianisten Sean Lane ergänzt. Die alte jüdische Tradition der Klezmer Musik (übersetzt: Gesangswerkzeug) erlebt seit den 70er Jahren eine regelrechte Wiedergeburt, nachdem sie nach dem 2. Weltkrieg beinahe in Vergessenheit geraten war.
Meine Lieblingsstücke sind die jazzigen Kompositionen von Kibel und Harlan, wie zum Beispiel „Where there’s a Will there’s a Waltz“, „Klezmer Nova“ oder „Bassist on the Roof“. Aber auch das mit südamerikanischen Rhythmen versehene „Bashana Haba’a“ von Ehud Manor und Nurit Hirsch oder das traditionelle Klezmer Stück „Kolomeike“ gefallen mir sehr gut.
Das Album ist eine interessante Mischung aus traditioneller jüdischer Musik mit einer guten Portion Jazz. Man merkt, dass die Musiker eine weitreichende musikalische Erfahrung mitbringen. Kibel und Harlan haben mindestens ein Bein in der Jazzmusik, während Hausmann, Cardon und Jarvis eine klassische Ausbildung mit Erfahrungen in der Rockmusik bzw. in Worldmusic vereinigen.
www.kleztet.com
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Eigenverlag; 2006
Die Besetzung ist eine Mischung von typisch traditionell irischen Instrumenten wie Fiddle, Bouzouki, Mandoline, Akustikgitarre, Whistles und Flöten und elektronisch verstärkten Instrumenten, die man eher aus der Rockmusik kennt wie E-Gitarren, Bass oder Orgel. Dazu kommen natürlich noch Piano und Schlagzeug. Die großteils stillen und romantischen Songs sind alle aus der Feder von Mary Greene.
Die CD beginnt mit der traditionell anmutenden Ballade „Clear Blue Skies“, bei dem Sadie Shine Greenes Gesang unterstützt und traditionelle Instrumente wie Kastagnetten und Banjo ein originelles und gelungenes Arrangement bieten. Der Titelsong „Sea of Hearts“ ist ein melancholisch-jazziges Lied, das durch das brillante Zusammenspiel von Saxophon, Gitarre und Gesang geprägt wird. Mit dem rockigen „Groove around the World“ beweist Greene, dass sie auch rhythmische Lieder im Programm hat. Hier singt Ellen Shine die Chorstimme und die Instrumentierung mit verschiedenen Flöten und Orgel ergeben einen mitreißenden Folkrock-Sound.
Mary Greene hat eine schöne klare Stimme und dank der tollen Musiker und der guten Aufnahmequalität ist das Album ein hörenswertes Beispiel irischen Songwritings.
www.greenshinemusic.com
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Sain;
2006
Auf Ihrem Debut Album „Y Gwenith Gwynnaf“ (der weißeste Weizen) erhält sie von einigen ganz Grossen der Szene Unterstützung. Als Produzenten und Gitarristen konnte Sie Maartin Allcock (ex Fairport Convention und Jethro Tull) gewinnen. Dazu gesellen sich drei Mitglieder der Walisischen Band Ar Log: Huw Roberts und Stephen Rees an der Fiddle und Dafydd Roberts an den Flöten und Whistles. Für den Rhythmus ist Deian Elfryn an den Perkussionsinstrumenten verantwortlich.
8 Songs und 7 instrumentale Stücke werden uns von Gibbard vorgestellt. „Gwenni aeth i ffair pwllheli“ ist ein toller rhythmischer Song mit Allcock an Gitarre, Bass und Bouzouki und Gibbard an der Harfe. Das wunderschöne Schlaflied „Cysga di fy mhlentyn tlws“ wird ganz simpel mit Gesang und Harfe interpretiert. Gibbards Gesang lässt den Zuhörer dabei in eine Traumwelt eintauchen. Mit „Tý a gardd“ wurde auch eine Dänische Melodie aufgenommen, die sich aber mit ihrem tollen Rhythmus nahtlos in das Album einpasst. Zuletzt möchte ich noch das a Kapella gesungene „Yderyn du“ hervorheben, bei dem uns Gibbard ein weiteres Mal mit ihrer großartigen Stimme aufhorchen lässt.
Das Album ist ein Sammelwerk authentischer Walisischer Folkmusik arrangiert, gespielt und gesungen von hervorragenden Künstlern, die den alten traditionellen Stücken durchaus ihren eigenen Stempel aufdrücken.
www.gwenangibbard.com
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Warner Chappell; 2003
Label:
Warner Chappell; 2005
Zwei Jahre nach „Isn’t it Time“ kehrt Singer/Songwriter und Gitarrist Phil Kuys in die Beatty Lane Studios in Vancouver zurück, um ein neues Album aufzunehmen. Wieder singt Kuys ausschließlich Eigenkompositionen. Die elf Songs auf „Once More“ wurden zum Grossteil mit denselben Musikern aufgenommen, allerdings fällt ein Keyboarder weg und ein Drummer wird ersetzt.
Das Album wartet wieder mit einer Vielzahl von musikalischen Stilen auf. Rhythmische Pop- Rock- und Countrysongs wechseln ab mit melancholischen Balladen und Liebesliedern. Das Titelstück „Once More“ ist ein langsamer Countrysong über eine verlorene Liebe. Paul Rigby an der Pedal Steel, Billy Mendoza am Bass, Panos Grames an der Orgel und Randall Stoll am Schlagzeug begleiten Kuys Gesang und erzeugen eine sehnsüchtige Stimmung. Die traurige Vergangenheit eines verlassenen Farmhauses ist Stoff für das melancholische „Bug on a Leaf“. Der Klang des Cello von Finn Maniche, Kuys Gitarre und Rigbys Mandoline passen perfekt zu der haarsträubenden Geschichte eines Mordes aus Eifersucht. Mein Lieblingsstück ist „Solo Mentiras“, ein latino-kanadischer Lovesong, bei dem Kuys eine tolle spanische Gitarre spielt. Aber auch der Gesang, das Piano, das Schlagzeug und der Bass lassen das Tanzbein zucken, hervorragend eingespielt.
Es ist nicht leicht zwei Alben zu vergleichen und ich möchte es vermeiden. Auf jeden Fall gibt es auf „Once More“ durchaus neue Ideen und da die Besetzung fast identisch ist, bleibt die Qualität der Aufnahmen erstklassig.
www.philkuys.com
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Eigenverlag; 2006
Tina Schreiber ist erste Leadsängerin und Perkussionistin. Komponist und Leadsänger Paul Alexander Jost spielt die Querflöte, die Mandoline und die akustische Gitarre. Ralf Veith an den Keyboards, dem Psalter, der akustischen Gitarre und Begleitgesang teilt sich die Aufgabe des Komponierens mit Jost und Oliver Huntenburg, Bassist und Begleitsänger, schreibt einige der Texte. Dazu kommen Dieter Horlitz an der Lead Gitarre und Oliver Horlitz am Schlagzeug und der Perkussion. Als Gastmusiker tritt Henning Wilms an verschiedenen Dudelsäcken, Whistles und der Bombarde auf.
Josts rhythmischer Song „Sparrow in the Midwinter Hall“ eröffnet die mehr als einstündige Show. Schreibers klare und wunderschöne Stimme dominiert dabei die musikalische Begleitung mit Leichtigkeit. Mandoline, Whistle und E-Gitarre setzten sich erst bei den instrumentalen Teilen in den Vordergrund. Bei Veiths „Mediis Tenebris“ (soweit meine Lateinkenntnisse mich nicht täuschen für mitten in der Finsternis) wechseln sich Dudelsack und E-Gitarre mit den Soli ab und begleiten den schleppenden Gesang von Tina. Das beste Instrumentalstück, „Not a Moment“, stammt ebenfalls von Veith und überzeugt mit rhythmisch melodiösen Sound und dem Klang der Psalter. Mein Lieblingsstück ist der Titelsong „Ladhivan“ von Veith, bei dem Wims die Bombarde spielt. Der mystisch angehauchte Song mit dem brillanten musikalischen Thema wird zum Abschluss noch als Instrumentalstück wieder aufgenommen.
Die 14 Songs und die 3 Instrumentalstücke aus eigener Hand sind ein eindeutiger Beweis, dass Galahad sich nicht hinter den bekannten Folkrock-Größen von den britischen Inseln verstecken müssen.
www.galahad.de
Adolf 'gorhand' Goriup
Label:
Swing Nation Records; 2006
Als Begleitung und „Gitarrenduellant“ konnte er Duke Robillard gewinnen. Dazu kommen zwei Blechbläser, ein Keyboard Spieler, ein Kontrabassist und ein E-Bass Spieler, zwei Schlagzeuger und ein Harmonika Spieler. Die CD hält dann auch was die Besetzung verspricht. Fetziger Rock’n’Roll wechselt ab mit mitreißendem Blues und zwischendurch gibt es noch eine Prise Swing.
Robillard und Gross spielen sich am Ende des 6-minütigen Bluessongs „I’m Leavin’ Baby“ in eine regelrechte Ekstase. Es ist eine der ältesten Kompositionen von Gross. Ein gelungenes Beispiel des Swings der 30er/40er Jahre präsentiert uns Gross mit „Swingin’on all Six“. Blechbläser und Keyboard werden hier von Gitarre, Kontrabass und Schlagzeug zu Höchstleistungen angetrieben. „That’s all You Get“ ist das modernste Arrangement des Albums mit Fender Bass und zwei Gitarren ist es auch das rockigste Stück. Mit „Movin’on down the Line“ gibt es dann noch einen aufregenden Bluesrock zu hören.
Dave Gross hat eine tolle Stimme und ist ein leidenschaftlicher und brillanter Gitarrist und ein viel versprechender Komponist. Dank der großartigen Besetzung ist das Album ein wahrer Leckerbissen für Freunde des Genres. Aber auch die, die diese Musik für veraltet halten werden es nicht vermeiden können mitzuswingen.
www.davegrossband.com
Adolf 'gorhand' Goriup
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© The Mollis - Editors of FolkWorld; Published 11/2007
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