Ausgabe 24 12/2002
FolkWorlds Leser Top 10
des Jahres 2002 - mitmachen und CDs gewinnen!
FolkWorld bittet Euch alle, liebe Leser, Eure (bis zu) drei
persönlichen Favoriten der CD-Veröffentlichungen des Jahres 2002 zu
nennen. Alle Teilnehmer haben die Möglichkeit, CDs zu gewinnen: Wir verlosen
fünf Pakete à drei CDs (die Ihr aus einer Auswahl von 5 CDs auswählen
könnt).
Bitte nehmt an der Umfrage teil, um eine spannende und vielschichtige FolkWorld Leser CD Top 10 zu bekommen. Nennt Eure Favoriten bis zum 20. Januar 2003. Die FolkWorld Leser Top 10 wird dann einige Tage später veröffentlicht, zusammen mit der Top 10 der FolkWorld Herausgeber. Wir werden alle unserer abonnierten Leser über das Publikationsdatum informieren.
Wahl abgeschlossen!
Ruths 2003
Deutschland. Und schon wieder alles neu. Der Deutsche Preis für Folk und Weltmusik,
sprich die Ruths ( -> FW#23),
wird im kommenden Jahr in 5 Kategorien vergeben:
Profolk e.V., z.Hd. Heidi Zink, Hechenwanger Str. 41, 86949 Windach (www.profolk.de)
Die Verleihung der Ruths findet im Rahmen des Tanz&FolkFestes Rudolstadt (
-> FW#23, FW#23)
am ersten Juliwochenende statt. [wt]
Demnächst: www.folkpreis.de.
HAUPTSPONSOR
VON FOLKWORLD'S AUSGABE 24
4. International
Folk Festival in Tilburg mit
Top-Programm
Niederlande. Das 4. Internationale Folk Festival in der südholländischen Stadt Tilburg findet vom 22. bis 26. Januar 2003 statt. Das Line-Up ist so eindrucksvoll wie immer, mit vielen der besten Musiker, die die europäische Folkszene derzeit zu bieten hat.
Schwerpunktland ist dieses Mal Italien, mit Konzerten der gesamten Banda Ionica mit etwa 30 Musikern, von Riccardo Tesi & Banditaliana, Nuova Compagnia di Canto Popolare und Lucilla Galeazzi. Andere Topacts aus Europa sind u.a. die galicische Sängerin Mercedes Péon, die junge englische Star-Sängerin Eliza Carthy, die russische Neo Folk Band The Farlanders, die belgischen Topacts Ambrozijn und Troissoeur mit Jean-Marie Aerts, und die Popband "The Levellers". Die andere Seite des Atlantiks wird repräsentiert in einem amerikanischen Abend mit dem Titel "Heartlands", mit u.a. Nickel Creek.
Weitere Informationen und das volle Festivalprogramm sind zu finden unter www.folkfestival.nl oder per email von info@folkfestival.nl
Photo: Riccardo Tesi. Photo by The Mollis.English Dancing
Master & Dudeln an Bord
Greifswald. Vor 350 Jahren veröffentlichte John Playford (1623-86) die erste
Ausgabe des English Dancing Master. Vom 1. bis 2. März 2003 findet im
Lutherhof im vorpommerischen Greifswald ein Tanzworkshop zu Playfords englischen
Tänzen der Mitte des 17. Jahrhunderts mit der Tanzpädagogin Hanny Budnick
statt. Gleich anschließend am Samstag abend kann das Gelernte in einem öffentlichen
Bal Folk angewendet werden. Ziel des Workshops soll es sein: Ohne Lernstreß
und mit viel Vergnügen an den von hintersinnigem Flirt und einfachen, jedoch
wirkungsvollen Figuren bestimmten Tänzen wollen wir uns anderthalb Tage lang
diesen historischen Bewegungsformen widmen und sehen, was sie uns heute noch
zu sagen haben.
Ein weiteres Kurswochenende vom 27. bis 30. März ist den Sackpfeifen gewidmet.
Angeboten werden drei verschiedene Kurse zu drei verschiedenen Dudelsacktypen.
Erik Ask-Upmark wird Säckpipa lehren, die schwedische Sackpfeife. Ralf
Gehler wendet sich mit seinem Kurs zu norddeutschen und dänischen Stücken an
Spieler von Instrumenten mit halbgeschlossener Griffweise. Der Kurs von
Merit Zloch befasst sich mit dem sogenannten Mittelalterdudelsack, der
A-Dorisch-Sackpfeife. Die Kursteilnehmer werden an Bord eines Zweimasters
im Greifswalder Hafen untergebracht: Dudeln an Bord! [wt]
Infos und Anmeldungen bei: tradmusgreif@gmx.de.
Playford-Links: www.dundeecity.gov.uk
/ www-2.cs.cmu.edu
/ www.shipbrook.com / home.btclick.com
/ www.uni-mainz.de.
16. Jan 2003 | Nürnberg | Hirsch | 21:00 Uhr |
Aktuelle CD: "Rise Above"
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17. Jan 2003 | Trebur | Turnhalle | 20:30 Uhr | |
18. Jan 2003 | Essen | Zeche Carl | 20:30 Uhr | |
19. Jan 2003 | Bonn | Harmonie | 20:30 Uhr | |
20. Jan 2003 | Stuttgart | Die Röhre | 21:00 Uhr | |
21. Jan 2003 | München | Backstage | 21:00 Uhr | |
22. Jan 2003 | Berlin | Quasimodo | 22:00 Uhr | |
23. Jan 2003 | Hamburg | Fabrik | 21:00 Uhr | |
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24. Jan 2003 | Hitzacker | Kurhaus | 21:00 Uhr |
GEMA-Frust
und GEMA-Leid
Deutschland. Die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische
Vervielfältigungsrechte (GEMA) ist
eigentlich dafür zuständig, die Rechte von Musikern an ihren Werken zu schützen
und entsprechende Tantiemen von Veranstaltern einzuziehen und wieder an Künstler
auszuschütten. So weit die Theorie. Aber wie stellt sich die Praxis für viele
Musiker dar (gefunden auf der Homepage der Folkrockband Lack
of Limits, -> FW#23,
und gekürzt):
"In Deutschland gibt es nach Berechnungen zwischen 40 und 60.000 Musikgruppen aller musikstilistischen Bereiche der Rock- und Popmusik. Ca. 60% von ihnen rechnet man dem Bereich der Amateurmusiker zu. 35% dem Bereich der semiprofessionellen Bands und nur ca. 5% dem Bereich der professionellen Gruppen. Das große Heer der Amateur- und semiprofessionellen Musikgruppen legen ihre Hauptaktivität in Livekonzerte.
Als die GEMA eine Verteilungsplanänderung mit der Einführung eines so genannten Hochrechnungsverfahrens (Pro) einführte, ahnten nur ganz wenige, welche kulturzerstörenden Auswirkungen diese von Vorstand und Aufsichtsrat gegen den Willen der großen Mehrheit der 1999 tagenden Komponistenkurie nach sich ziehen würde. Dieses neue Pro-Verfahren hat tatsächlich zur Folge, dass zahllose Musikgruppen, Bands und Einzelinterpreten enorm überhöhte Zahlungen an die GEMA entrichten müssen und nur einen überaus geringen Betrag der ihnen eigentlich zustehenden Gelder bei der jährlichen Ausschüttung wieder zurückerhalten.
[Es] sollen hier an dieser Stelle noch einmal klar und deutlich in einem Einzelfallbeispiel die Auswirkungen des ,Pro-Verfahrens' erläutert werden:,The Soulmates' veranstaltet in einem mittelgroßen Liveclub in Hamburg ein Rockkonzert. Die Band hat diesen Club selbst angemietet und verlangt an der Kasse 6,- Eintritt. Im Verlauf des Abends spielen ,The Soulmates' 30 eigene Songs, die alle bei der GEMA registriert sind. Selbstverständlich meldete die Band dieses Konzert vorher bei der GEMA an und erhält daraufhin eine Rechnung in Höhe von 231,92 (Konzertsaal bis 400m2/6,- Eintritt). Seltsamerweise erhält die Band aber eine Ausschüttung von lediglich 88,50. Ist schon eine Bearbeitungsgebühr von 25% und eine 10%ige Abgabe für kulturelle und soziale Zwecke nur schwer zu ertragen, so muss sich die GEMA an dieser Stelle die Frage gefallen lassen, wo denn der zusätzliche Minusbetrag geblieben ist.Nun meine Idee. Lauter kleine Protestschreiben an die GEMA. Warum? Weil das ungerecht ist, daß gerade kleinere Bänds so wenig wieder kriegen, von dem, was eigentlich ausschließlich für sie gezahlt wird. Warum? Weil das gemein ist, daß alles so verworren und undurchsichtig organisiert ist und nicht klar ist, was eigentlich mit der Kohle passiert. Warum? Weil es noch nicht mal einen Alternativverein gibt..." [wt]
Magische
Zwischentöne aus Norwegen
Norwegen. Die neueste musikalische Entdeckung aus Skandinavien wird im Februar
auf deutschen Bühnen zu erleben sein. Es handelt sich dabei um Jon Anders Halvorsen
aus Telemark im südlichen Norwegen, jüngst zum besten Volksmusiksänger Norwegens
gekürt. Klaus Frederking jedenfalls zeigte sich beim Folkfestival 2002 der Europäischen
Rundfunkstationen (EBU) im schleswig-holsteinischen Mölln begeistert: Für
mich die größte Entdeckung [...] Ich machte sie bereits am Freitagnachmittag
vor dem offiziellen Beginn des Festivals als ich in der Altstadt spazieren ging
und eine Stimme hörte, die mich geradezu magisch anzog, was bei einem abgebrühten
professionellen Musikhörer nicht so häufig vorkommt. Ich ließ mich anziehen,
betrat einen leeren Veranstaltungsraum, auf der Bühne saß Jon Anders Halvorsen
beim Soundcheck. Später nach einem Gespräch mit ihm wusste ich ein wenig genauer,
was die Magie erzeugt hatte. Es ist der traditionelle Gesangstil, den er gelernt
hat, wozu auch gehört, dass einige Melodien nicht temperiert sind, d.h. ihre
Tonleitern enthalten Töne, Zwischentöne, die wir in Mitteleuropa nicht benutzen.
Und da sind natürlich die Lieder selbst, und, klar, die Persönlichkeit des Sängers.
Begleitet wird Halvorsen von dem einfühlsamen Gitarrenstil Tore Bruvolls. Sein
sparsames punktgenaues Spiel zitiert den Stil der norwegischen Zither Langeleik
ebenso wie den Blues des Mississippi-Delta. [wt]
www.nordpool-musik.de
40 Jahre Dubliners
- Live From The Gaeity
Irland. Nicht totzukriegen die Jungs. Auch im 40. Jahr ihres Bestehens spielen
die Dubliners unverdrossen ihre Gassenhauer herunter. Die Konzertsäle sind voll,
die Zuschauer begeistert. Parallel zur CD-Veröffentlichung 40 Years - Live
From The Gaiety liegt nun auch die DVD des Konzert vor. Über drei Stunden
lang, 27 Balladen, unter ihnen alle Klassiker, außerdem zahlreiche Interviews.
DVD und CD des Jubel-Konzerts vom 26. Juni im Gaeity Theatre, Dublin, wird in
Deutschland von Bellaphon Records vertrieben.
Ja, wollt ihr denn ewig singen?
P.S.: Jim McCann musste gezwungenermaßen die Teilnahme an der 40 Jahre-Tournee
absagen, da bei ihm Rachenkrebs diagnostiziert wurde. FolkWorld wünscht ihm
die vollständige gesundheitliche Wiederherstellung und baldige Rückkkehr auf
die Bühne. [wt]
FW#23: "40 Jahre Dubliners"
Festival Musik &
Politik
Berlin. Vom 20. bis 23. Februar 2003 findet das 3. Festival Musik und Politik
statt, besser gesagt die 3. Neuauflage des Festivals des politischen Liedes
der 70er und 80er Jahre. Musikalische Mitwirkende sind u.a. Dick
Gaughan (-> FW#9,
FW#23), Fermin
Muguruza, Tommy Sands (->
FW#13), Hans-Eckardt
Wenzel (-> FW#15,
FW#22). Diskutiert
werden sollen Themen wie Globalisierung (Ist die Weltmusik vom Soundtrack
der Globalisierung zum Soundtrack der Anti-Globalisierung geworden?),
Repolitisierung der Popkultur? (Bekommen politische Themen in der Popmusik
wieder größeres Gewicht?), Woody Guthries 90. Geburtstag (-> FW#20),
sowie die Musikszene(n) der Doppelstadt Ostberlin/Westberlin in den 70er und
80er Jahren. [wt]
Links: www.songklub.de, Festival
Musik & Politik 2002.
Volkslieder und
Volkes Stimme
Stuttgart. Zupfgeigenhansel Erich Schmeckenbecher ist empört. Der rechtsextreme
Liedermacher Frank Rennicke hat neben Werken von Hannes Wader (-> FW#22,
FW#18, FW#20)
Heinz-Rudolf Kunze, Wolf Biermann, Reinhard Mey und Wolfgang Ambros die Stücke
"Ein
stolzes Schiff", eines der meistverbreitesten Auswandererlieder des 19.
Jhds., und "Andre, die das
Land so sehr nicht liebten" des jüdischen Dichters Theodor Kramer (-> FW#21)
aus dem Zupfi-Repertoire auf CD gepresst. Die Melodien stammen von Schmeckenbecher.
"Mir wird schlecht, wenn ich nur daran denke, was dieser Rennicke tut",
äussert sich Schmeckenbecher gegenüber der Stuttgarter
Zeitung und ärgert sich maßlos darüber, dass "so ein Geistessohn der
damaligen Nazitäter die künstlerischen Äußerungen des damaligen Opfers nutzt,
um seine Weltanschauung, seinen Hass gegen Ausländer, Juden und die Demokratie
zu rechtfertigen". "Er reißt sie aus dem geschichtlichen Zusammenhang
und missbraucht sie für seine Zwecke."
Unterdessen ist der Rennicke vom Landgericht Stuttgart wegen Volksverhetzung
zu einer Freiheitsstrafe von eineinhalb Jahren auf Bewährung verurteilt worden.
Das Landgericht sah es als erwiesen an, dass Rennicke mehr als 3.000 CDs und
Kassetten verkauft und vertrieben hat, auf denen das indizierte "Heimatvertriebenenlied"
zu hören ist. Zudem habe einer Postsendung eine Schrift beigelegen, in der der
Holocaust geleugnet wird. Bereits 1996 indizierte die Bundesprüfstelle für jugendgefährende
Schriften das "Heimatvertriebenenlied" auf der CD "Auslese". Die Zeilen "Amis,
Russen, Fremdvölker raus, endlich wieder Herr im eigenen Haus" würden zur
Vertreibung aufrufen und die Ablehnung anderer Völker ausdrücken. Rennicke,
verteidigt von EX-RAF-Mitglied und jetzigem NPD-Anwalt Horst Mahler, wie Staatsanwaltschaft
haben Revision gegen das Urteil eingelegt.
Was lernen wir daraus? Vielleicht Texte so zu schreiben, dass sie nicht so leicht
missbraucht werden können. Und wenn man Skrupel hat, Tantiemen von politisch
nicht genehmen Personen anzunehmen, kann man sie immer noch einer antifaschistischen
Initiative spenden. [wt]
Santa, Sinter, Joulupukki
Münster. Passend zur Jahreszeit eine Neuerscheinung aus der Reihe Weltmusik
für Kinder aus dem Hause Ökotopia
(-> FW#19, FW#20,
FW#23, FW#23).
Buch und CD Santa, Sinter, Joulupukki zeigen, dass die Heilige Nacht
(oder wahlweise die Wintersonnenwende) wesentlich mehr sein kann als Stille
Nacht (-> FW#12).
Eine Auswahl von bekannten und weniger bekannten Liedern in Originalsprachen
und deutscher Übertragung sowie Spiel- und Bastelanleitungen zur Weihnachtszeit,
zum Nikolaustag und zum Tag der Heiligen Drei Könige führt einmal rund um den
Globus. Beim Julebokk-Umzug kann man mit Topf und Topfdeckeln Katzenmusik machen,
sich von 13 "Jólasveinar" (Weihnachtskerlen) besuchen lassen, 20 Tage
lang Weihnachten feiern, Piñata zerschlagen, Origami-Kranich falten undundund.
Dazu werden Maronen, Feigenpudding und Honigwein empfohlen. Nicht nur in dieser
Saison zu verwenden, sondern alle Jahre wieder!
Ich erinnere daran, dass am Thomastag (21.12.) alle ausgeliehenen Dinge an die
eigentlichen Besitzer zurückgegeben werden sollen. In diesem Sinne wünscht der
Ungläubige Thomas: Frohes Fest! Merry Christmas! Prettige Kerstdagen! Joyeux
Noël! Buon Natale! Hauskaa Joulua! Gleðileg Jól!
Kellemes Karacsonyi Ünnepeket! Feliz Navidad! Heri
ya Krismasi! Merii Kurisumasu! Shenoraavor Nor Dari yev
Pari Gaghand! ... [wt]
Pit Budde & Josephine Kronfli. Santa, Sinter, Joulupukki: Weihnachten hier
und anderswo. Ein internationaler Ideenschatz mit Liedern, Geschichten, Bastelaktionen,
Rezepten, Spielen und Tänzen.Ökotopia,
Münster, 2002, ISBN 3-936286-04-3, Hardcover, 144 S, EUR 18,90.
Pit Budde & Josephine Kronfli, "Santa, Sinter, Joulupukki: So klingt Weihnachten
hier und anderswo", Ökotopia, 3-936286-05-1,
2002, Spielzeit: 60.10.
Irish Music Mailingliste
in deutsch
Deutschland. Eine Mailingliste für irische Musik in deutscher Sprache und alles,
was um sie herum passiert, hat Flötenspieler Claus Steinort eingerichtet.
Anmeldung mit einer eMail an
irish-trad-d-subscribe@yahoogroups.de. Weiteres unter www.steampacket.de/irish-
trad-d.
King
Naat Velioy & The Original Kocani Orkestar "GypsyFolies"
Der Trompeters Naat Veliov, bekannt geworden nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit
mit dem Regisseur der Gypsy-Epen "Underground", und "Time of the Gypsies", Emir
Kusturicas , sowie die international erfolgreichen CD's "L'Orient est rouge"
und "Gypsy Mambo". (Aris CD 219 749 12)
Atahualpa Yupanqui "La paloma enamorada"
Die CD, die das "Kölner Konzert" dokumentiert, führt uns zurück in das
Jahr 1977. und präsentiert uns einen Atahualpa Yupanqui auf dem Höhepunkt seiner
Kunst. (Aris CD 219 603 22)
Das Gesamtverzeichnis vom Verlag ‚pläne' finden Sie unter
www.plaene-records.de.
CODA-Musikservice
verabschiedet sich
Karben. Der kleinste Verlag in Deutschland, der CODA Musikservice + Verlag,
schließt seine Pforten und räumt das Lager. Damit nicht alles im Altpapier landet,
gibt es zum Abschied 50% Nachlass auf alle Bücher. Darunter auch die von uns
erst kürzlich rezensierten Werke Heimatlose Klänge? Regionale Musiklandschaften
heute (-> FW#23) und
But his soul goes marching on - Musik zur Ästhetisierung und Inszenierung
des Krieges (-> FW#22).
Und natürlich viel, viel mehr. [wt]
www.coda-karben.de
Nachruf: Derek Bell von
den Chieftains
New York/Ireland. 20. Oktober 2002. In tiefer Trauer gibt die irische Band "The
Chieftains" den Tod ihres Bandmitglieds und Freundes Derek Bell bekannt. Er
wurde 67 Jahre alt.
Kurz
zuvor, am 30.September 2002, gaben die Chieftains noch ein Gala-Konzert in Nashville,
Tennessee zur Veröffentlichung ihres neuen Albums "Down The Old Plank Road -
The Nashville Sessions" sowie aus Anlass des 40jährigen Bestehens der Band.
Derek Bell blieb nach dem Konzert noch einige Zeit in den USA, um eine kleine
Operation und eine anschließende, routinemäßige Untersuchung hinter sich zu
bringen. Seine Ärzte bescheinigten ihm beste Gesundheit und entließen ihn, so
dass er den Heimweg nach Irland antreten konnte. Deswegen ist sein plötzlicher
Tod für alle, die ihm nahestanden, ein großer Schock.
Derek Bell wurde 1935 in Belfast geboren und war seit 1974 festes Bandmitglied
der Chieftains. Bei unzähligen Live-Auftritten stand er mit ihnen auf der Bühne.
Das musikalische Wunderkind schrieb im Alter von nur 12 Jahren sein erstes Konzertstück.
Später studierte er am Royal College of Music, besuchte weiterhin Schulen in
ganz Europa und den USA. Dort unterrichteten ihn renommierte Lehrer wie Leon
Goossens und Madam Rosina Lhevinne. Neben der Harfe spiele Derek Bell ausgezeichnet
Oboe, Horn, sowie English Horn, Hackbrett und Keyboards.
Neben seiner Arbeit mit The Chieftains nahm Derek Bell sechs Solo-Alben auf,
fünf mit der Harfe und eines am Piano. Er trat außerdem mit dem Royal Philharmonic
Orchestra und den Symphony Orchestern von Pittsburgh. Moskau, London und Budapest
auf. Einmal spiele er sogar die erste Oboe, sowie Horn und Klavier, für das
American Wind Symphony Orchestra.
"Sein Tod wird eine Stille hinterlassen, die niemals wieder ausgefüllt werden
kann. Jeder, der die Ehre hatte Derek zu kennen, wird verstehen, dass ohne ihn
die Welt ein viel weniger interessanter Ort geworden ist. Wir werden ihn schrecklich
vermissen. Ar dheis De go raibh a anam"
THE CHIEFTAINS: Paddy Molony, Sean Keane, Kevin Conneff, Matt Molloy, Martin
Fay, Michael Tubridy, Sean Potts.
Alistair Russell &
Chris Parkinson in Deutschland
England/Deutschland. Ex-Battlefield Band Sänger Alistair Russell und sein
Duopartner Chris Parkinson werden im Frühjahr gleich mehrmals in Deutschland
zu sehen sein. Erst werden sie mit der "Nord-Tour" des St. Patrick's
Day Celebration Festivals unterwegs sein. Im April dann sind sie auf Duo-Tournee,
die sie selbst organisieren (mit Genehmigung von Magnetic Music). Einige Termine
sind gebucht und einige Veranstalter warten auf andere, damit alles geographisch
einigermassen stimmt. Die beiden suchen noch Auftritte zwischen 5. und 27.4.03.
Bei meiner Site ist eine Page da, wo das Duo beschrieben wird, mit Bildern und
Brief an deutsche Veranstalter - bitte Adresse angeben
Mehr infos auf Ali's website, http://www.alistairrussell.co.uk/duopage.html
In den Englischen News finden sich als zusätzliche Medlungen:
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