FolkWorld #62 03/2017
© Internationales Akkordeon Festival

„I´m Eighteen“

Akkordeon Festival Wien

25.2. – 26.3.2017

Akkordeon Festival @ FW:
2004, 2010, 2016

www.akkordeonfestival.at

Auch im 18. Jahr seines Bestehens bietet das Internationale Akkordeon Festival 2017 (25.2. – 26.3.2017) einen Monat lang in zahlreichen renommierten Wiener Spielstätten genussfreudigen FreundInnen von Musik und Kultur Gelegenheit sich mit dem Instrument Akkordeon und dessen zahlreichen künstlerischen Facetten auseinanderzusetzen.

Schon könnte mensch Alice Cooper bemühen und laut vernehmlich „I´m Eighteen“ singen, um dem Umstand Rechnung zu tragen, dass das Akkordeonfestival 2017 seinen 18. Geburtstag feiern wird, und dieser wird oft und gerne mit Mündigkeit und Erwachsenheit assoziiert. Doch kulturell mündig war das Akkordeonfestival von Anfang an, und gleichzeitig wäre es ohne eine gewisse, nicht allzu „erwachsene“ Unvernunft seitens Friedl Preisl, dem „Mister Akkordeonfestival“, womöglich nie entstanden oder so schön, wie es ist.

Franziska Hatz

Artist Video Franziska Hatz @ FolkWorld:
FW#47, #49, #58, #59, #60, #61

www.gmhorkestar.at

Heuer darf man sich auf einen Schwerpunkt spanischer Akkordeonmusik unter dem Titel „Viva España“ samt Konzertabenden in der Sargfabrik (28.2. Feten Feten), Porgy & Bess (4.3. La Bandada Mancini), Ehrbar Saal (10.3. Ander Tellelria), Stadtsaal (11.3. Barcelona Gipsy balKan Orchestra) und Kosmos Theater (23.3. Els 3 Peus Del Gat) freuen.

Eröffnet wird das Festival am 25.2. im Stadtsaal mit Großmütterchen Hatz & Klok sowie Karat Apart, wobei am nächsten Tag im Theater Akzent der künstlerische Schutzpatron des Festivals, Otto Lechner, mit Die Ziehharmoniker ins Klanggeschehen eingreift. Am anderen Zeit-Pol, bei den Abschlussgalas, sind Attwenger für den 24.3. im Schutzhaus Zukunft engagiert und am 26.3. wird der wunderbare italienische Akkordeonist Riccardo Tesi mit Bellaciao im Metropol den Abschied vom Festival versüßen.

Dazwischen liegen die bewährten Programmschienen wie die Stummfilm Matinee (jeweils am Sonntag im Filmcasino) mit Livevertonungen von Filmklassikern, die Akkordeonfestival Lounge im Café Mocca, jeweils am Samstag ab 21 Uhr (4.3., 11.3. & 18.3.) präsentiert von der Musikerin Franziska Hatz, und nicht zuletzt die Swing Nights für die Tanzwütigen, am Mittwoch im Aera (1.3., 8.3. & 15.3.). Aber auch einzelne Konzerthighlights im Rahmen des Akkordeonfestivals gibt es schon zu kommunizieren. The Klezmatics beehren Wien am 13.3. im Theater Akzent, die Wiener Tschuschenkapelle feat. Maria Craffonara, Johanna Kugler & Ajda Sticker spielt am 19.3. im Schutzhaus Zukunft, Dobrek Project am 22.3. im Orpheum. Vorfreude erzeugt der 15.3. im Porgy & Bess: Asja Valcic und Klaus Paier, die dem Festival als Duo schon manche Sternstunde bescherten, spielen mit ihrem neuen Quartett.

Otto Lechner

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Sa., 25. 2. 2017 Eröffnungs-Gala 1 mit Grossmütterchen Hatz & Klok

FUSION DER BUNTHEIT: Wirklich schön, dass diese fünf Musiker_innen, die mit ihren Stammformationen, dem Grossmütterchen Hatz Salon Orkestar und Trio Klok, im Kontext des Akkordeonfestivals immer wieder für begeisternde Konzertabende sorgten, nun gemeinsame Musik-Sache machen und in dieser Konstellation die 18. Ausgabe des Festivals eröffnen!

Wo es sich diese versierten und vielspielenden Musiker_innen – das Salon Orkestar war unter anderem zuletzt bei der Eröffnung der Wiener Festwochen engagiert – angelegen sein lassen, „stilistischen Schubladen eine lange Nase zu drehen“, werden wir uns hüten, dieses seit dem Sommer 2016 die klingende Wahlverwandtschaft auslebende Quintett in solche stecken zu wollen. Schreiben wir also ganz locker „Jazz“, schreiben wir „Weltmusik“, schreiben wir, yeah!, „Balkan“, schreiben wir aber auch „künstlerische Abenteuerlust“ und „grenzüberschreitender Spielwitz“, dann sollte es gelungen sein, einen ungefähren Eindruck davon zu vermitteln, was uns an diesem Abend Schönes von Hatz & Klok erwartet!

So., 26. 2. 2017 Eröffnungs-Gala 2 mit Otto Lechner & Die Ziehharmoniker

LUFTVERÄNDERUNG: Der künstlerische Schutzpatron des Akkordeonfestivals - der verehrungswürdige Otto Lechner - sitzt wieder, sozusagen als Spielertrainer, den Ziehharmonikern vor. Dieses sich zu ausgewählten Terminen manifestierende Instrumentalist_innen-Kollektiv widmet sich 2017 einem grundlegenden Thema des Akkordeonspiels: Luftveränderung und deren zahlreiche Aspekte. Otto Lechner: „Praktisch geht es darum die vorhandene Raumluft durch 15 Blasbälger zu pressen und sie mittels der dabei entstehenden wundersamen Klänge zu veredeln. Die Luft wird also positiv verändert und ein bisschen auch das gesellschaftliche Klima.“ Inhaltlich stehen naturnahe Werke von Orchestermitgliedern im Mittelpunkt, wie „Nah am Wasser“ von Heidelinde Gratzl, „Ringelnattern unter sich“ von Stefan Heckel oder „Die Wintersonnenwende“ von Gründer Otto Lechner höchstselbst.

In diesem Sinne: Gut Luft!

Mo., 27. 2. 2017 Filippo Gambetta & Emilyn Stam

MUSIKALISCHE BRÜCKEN: Dieses italienisch-kanadische Duo nahm seinen Anfang, als Gambetta und Stam mit dem 2008 verstorbenen kanadischen Musiker Oliver Schroer zusammenarbeiteten. Gemeinsam schaffen sie eine musikalische Brücke zwischen Europa und Kanada, performen dabei auf höchstem instrumentalen Niveau Eigenkompositionen und traditionelle Musik. Zuletzt erschien Gambettas Album „Otto Baffi“, das im Duo auf vielen internationalen (Folk-)Festivals präsentiert wurde.


Filippo Gambetta (Liguriani)

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Trio Klok

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Do., 2. 3. 2017 natürlich DIEM | nämlich STICKLER, KV Express

MUSIK DIE AM HERZEN LIEGT: Seit gut fünf Jahren sind sie als „foische Wienerinnen“ in der gleichnamigen Band unterwegs, nun gönnen sich Manuela Diem und Marie-Theres Stickler ein gemeinsames Duo. Verwurzelt in Jazz, Soul und Gospel (Diem) sowie in traditioneller, alpiner Musik und Wienerlied (Stickler), heben sie zu einem musikalischen Höhenflug ab. Wienerlied, Jodler, Jazz und Wienerlied werden dabei fix angeflogen, Loopings nicht ausgeschlossen …

MUSIC W/PUNCH, VARIETY & EASE: Die renommierte belgische Akkordeonistin Sophie Chavez, die schon wiederholt beim Akkordeonfestival begeisterte, und ihr kongenialer musikalischer Partner, Bassist Bo Waterschoot, kombinieren Folk, Jazz und Rock mit traditionellen musikalischen Spielarten aus dem Süden Europas und des amerikanischen Kontinents. Nach den CDs „Luna“ (2007) und „D-Sensation“ (2010) setzt der KV Express seine musikalische Reise mit dem neuen Album „Zafon“ auch auf Tonträger fort, im Konzert begeistern sie Hörer_innen gleichermaßen wie Tänzert_innen.


KV Express: Sophie Cavez & Bo Waterschoot

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Marie-Theres Stickler

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Anne Niepold

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Die Tanzgeiger

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So., 5. 3. 2017 Anne Niepold Trio

MUSETTE STILL NOT DEAD: Mit ihrem 2014er Projekt „Musette is not dead“ versöhnte die belgische Musikerin Anne Niepold „Tanzschuppen-Nostalgiker“, Liebhaber des diatonischen Akkordeons und Jazz-Aficionados. Mit ihrer liebsten Rhythmus-Sektion geht sie diesen Weg weiter, als Trio pflügen sie sich ihre eigene künstlerische Schneise durch Klischees von „Schunkelmusik“,

Will Pound Mohsen Amini

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Walzer oder Akkordeon. Dabei pflücken sie lustbetont Melodien von allerlei musikalischen Horizonten, spielen eine Musik, in der sich Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart (wieder)finden, mal im Gestus des Rock´n´Roll, mal subtil und minimalistisch.

Mo., 6. 3. 2017 17th Guinness CELTIC SPRING CARAVAN 2017 mit Will Pound & Eddy Jay, Fourth Moon

EIN FOLK-JAZZ ORKAN: Will Pound gilt nicht nur in seiner Heimat Irland als einer der besten zeitgenössischen Mundharmonika-Virtuosen und hat mit Eddy Jay am Akkordeon einen musikalischen Partner gefunden, der ihm in seinen instrumentalen Höhenflügen in nichts nachsteht. Ihre 2016 erschienene Debüt-CD „Ignite“ ließ die Fachpresse jubeln, live entfacht das Duo einen mitreißenden Folk-Jazz-Orkan!

INSTRUMENTALER VOLLMOND: David Lombardi (Italien) gilt als einer der talentiertesten Fiddler im gesamten Folk-Genre, Jean Damei (Frankreich) ist ein „heimlicher Superstar“ unter den Folkgitarristen, der sich seltener Stimmungen bedient. Géza Frank (Österreich) ist Zentraleuropas erfolgreichster Dudelsackspieler, einer der besten Whistle Spieler seiner Generation. Mohsen Amini (Concertina), der mit iranischen Wurzen aus Schottland stammt, war „BBC Radio Scotland Young Musician of the Year 2016“. Nach einer wilden Session-Nacht, bei der dieses Quartett erstmals gemeinsam spielte, hörte das Publikum nicht auf „Band! Band! Band!“ zu rufen. Fourth Moon folgten zum Glück diesem Wunsch. Ein umwerfendes Instrumental-Ensemble!

Do., 9. 3. 2017 Die Tanzgeiger

UNBRAVE VOLKSMUSIKTANZGEIGER: Seit gut drei Jahrzehnten prägen die Männer und Frauen um Rudi Pietsch die Musikszene des Alpenlandes mit ihren Geigentagen, Tanzwochenenden und Volksmusikveranstaltungen. Die Tanzgeiger, das ist ein austrophones Volkstanz-Synonym für Sex'n'Drugs'n'Rock'n'Roll: sinnliche, fetzige, innovative Tanz- und Zuhörmusik aus dem Kulturraum formerly known as „k.u.k. Österreich-Ungarn“.

Mo., 13. 3. 2017 The Klezmatics

30 JAHRE JUBILÄUMSTOURNEE: Die weltberühmten, mit einem Grammy ausgezeichneten Klezmatics, 1986 im New Yorker East Village gegründet, zählen zu den erfolgreichsten Interpreten jüdischer Musik. Sie belebten Klezmermusik neu und entwickelten sie ständig weiter, dabei verbanden und verbinden sie ihre aufregende Kunst stets mit progressiver Politik und Haltung. Jazz, Latin, Ska, Afro, Rock und Balkan – die Klezmatics sind Genre-Hopper auf höchstem Niveau, Beliebigkeit ist ihnen dabei fremd. Mit „Apikorsim – Heretics“ veröffentlichte die unorthodoxe New Yorker Band im Herbst 2016 ein neues Album, keine Gäste, keine Studiomusiker, keine genreübergreifenden Experimente – pure Klezmatics! Das Akkordeonfestival gratuliert zum Jubiläum und freut sich sehr auf das Wiener Konzert!


Kal

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www.kalband.com

The Klezmatics

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www.klezmatics.com

Di., 14. 3. 2017 Gankino Circus

Gankino Circus

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www.gankinocircus.de

IRRSINN & IDYLL: Als „anarchisch, verrückt, brillant“ wurde ein Konzert des fränkischen Quartetts Gankino Circus beschrieben, wobei „Konzert“, zumal mit dem neuen Programm „Irrsinn & Idyll“ zu kurz greift um das klingende Geschehen zu beschreiben. Das Reigen-Publikum erwartet ein aber-witziges Konzertkabarett mit rasanten Melodien und unbändiger Spielfreude. Gankino Circus rücken beherzt der Musik ihrer Heimat zu Leibe und lassen auf urkomische Weise den Wahnsinn hinter fränkischen Dorfidyllen hervorschimmern. Zeitgemäße Volksmusik, anarchische Spielfreude und raffinierter Wortwitz: Gankino Circus!

Do., 16. 3. 2017 Kal

ROCK´N´ROMA: Seit 2006 ist diese Band aus Belgrad um Dragan Ristić aktiv, ihre Musik wurde dabei von enthusiastischen Kritikern als „Rock´n´Roma“ bezeichnet. Unter anderem rockten sie bei ihren weit über 400 Konzerten das Roskilde Festival in Dänemark oder das Sziget in Budapest, tourten zweimal durch die USA und fanden dabei in Gogol Bordello und deren EthnoPunk „like minded souls“. Live fackeln Dragan Ristić und seine Musiker nicht lange, zielen mit den besten Absichten auf die Herzen und Tanzbeine des Publikums.

„Probably the best Gypsy band east of Paris“, The Times

Sa., 18. 3. 2017 skaZka Orchestra

VOLLE TANZNACHT VORAUS: Seit 2008 sind die 6 Musiker_innen des SkaZka Orchestra von Berlin aus unterwegs, haben seither zwei Alben veröffentlicht und weit über 500 Konzerte gespielt, bei denen nicht selten getanzt wurde, bis die Sonne aufging. Musikalisch ist das SkaZka Orchestra positiv grenzenlos, erlaubt ist was Spaß macht: von Ska über Klezmer, Jazz bis hin zu Techno- und Drum´n Bass Beats, die mit Akkordeon, Trompete und Posaune produziert werden. SkaZka reißt mit, den Raver ebenso wie die Rechtsanwältin!


SkaZka Orchestra

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www.skazka-orchestra.de

Wiener Tschuschenkapelle

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Black Market Tune

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So., 19. 3. 2017 Wiener Tschuschenkapelle

TSCHUSCHEN & MUSIKERINNEN: Die Wiener Tschuschenkapelle ist eine musikalische Institution! 1989 gegründet, ist sie im Jahr 2017 im unglaublichen 28. Dienstjahr angekommen! Wobei – für Slavko Ninic und die Seinen ist eigentlich nur der Ausdruck „Spieljahr“ zulässig, arten ihre Konzerte doch regelmäßig und schon länger, als es das Wort „interaktiv“ gibt, in Feste mit maximaler Publikumsbeteiligung aus. Dazu kommt heute die geplante Musikerinnenbeteiligung dreier hochkarätiger Künstlerinnen, Maria Craffonara (Donauwellenreiter, Karat Apart), Johanna Kugler (Aasgeiger, Tanzhausgeiger) und Ajda Sticker (Jure Tori Trio).

P.S.: Am Montag freinehmen wäre eine Idee …

Mo., 20. 3. 2017 Black Market Tune

EIN ETWAS ANDERER FOLK: Schwedische Sterbelieder, schottische Trinklieder, österreichische Jodler und Eigenkompositionen finden sich im reichen Repertoire von Black Market Tune. Das multinationale Quartett lässt Jazz und Blues ebenso einfließen wie Elektronisches.

Black Market Tune sind rau, ungekämmt, herzzerreißend und lyrisch zugleich, ein Schwarzmarktbesuch der sich auf jeden Fall lohnt …

Mi., 22. 3. 2017 Dobrek Project

KRZYSZTOF & DIE MUSIKERINNEN: Eine Qualität des Akkordeonfestivals ist, dass es einige Fixpunkte im Festivalablauf gibt, etwa die jahrelang zelebrierten Jubiläumskonzerte des famosen Quartetts Dobrek Bistro. Eine weitere Qualität ist, dass sich Neuerungen und kreativen Ideen nicht um der Gewohnheit willen verschlossen wird. So spürt der vielseitige Krzysztof Dobrek heute erstmals seinem jüngsten Musenkuss nach. Er stellt ein Programm vor, bei dem er ausschließlich mit Kolleginnen seine Kompositionen interpretiert. Musiker (immer) und Schelm (manchmal), zeigt er mit dem Dobrek Project, wie sehr unsere „geographische Verortung“ von Musik von der Sprache geprägt ist, in der gesungen wird. Dass dies dabei alles andere als eine trockene musikpädagogische Lektion wird, dafür sorgen neben Dobrek selbst hochklassige Musikerinnen aus der Wiener World-Szene.


Attwenger

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Dobrek Bistro

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Fr., 24. 3. 2017 Abschluss-Gala 1 mit Attwenger

Riccardo Tesi

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SUPER SEIT 1990: Attwenger wären zwingend zu erfinden, wenn der Markus Binder und der HP Falkner nicht selber schon länger auf die Idee gekommen wären, sich als die Attwenger zu manifestieren. „SPOT“ heißt das auch schon wieder 2015 erschienene 8. Studioalbum des seit 1990 aktiven Duos und es war und ist, ohne Frage, ein großer Wurf. Nicht der erste in der Attwenger-Diskographie. Markus Binder schreibt: „Auch auf „SPOT“ wird der minimalistische Mix aus traditionellem Material und afroamerikanischen Einflüssen weiterentwickelt, diesmal wieder unter verstärktem Einsatz elektronischer Sounds. Und mit Singsang im oberösterreichischem Dialekt. Wenn Sie die Sprache nicht verstehen, soll Sie das nicht daran hindern, Attwenger zu verstehen. In diesem Sinn: Ride on!“ Und gerade im Konzert ist mit Attwenger super riden!

Sterzinger

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So., 26. 3. 2017 Abschluss-Gala 3 mit Bellaciao

EIN FEST DER ITALIENISCHEN FOLKLORE: Am 21. Juni 1964 spielten Bella Ciao beim „Festival zweier Welten“ im italienischen Spoleto ein epochales Konzert, das zu wüsten Polemiken führte. Bis heute blieb Bella Ciao die Basis der Arbeit der beteiligten KünstlerInnen, die mit großem Erfolg die italienischen Folk-Traditionen auf die Bühnen der Welt tragen und trugen. Ein gutes halbes Jahrhundert später haben sich die Musiker_innen entschlossen dieses Erbe wieder aufleben zu lassen. Die alten Partisanen- und Arbeiter_innenlieder haben nicht nur ihren Ausdruck bewahrt, ihre Botschaften von Freiheit, Frieden und Bürgerrechten sind in unserer heutigen globalisierten Welt von geradezu brennender Aktualität. Bella Ciao ist auch eine Lektion in Demokratie, die direkt aus dem Volk kommt, ein historischer Roman gewebt aus Musik, Klängen und Texten.

Innovativ die musikalische Bearbeitung durch ein herausragendes Ensemble unter der Leitung von Riccardo Tesi, einem der brilliantesten Protagonisten der italienischen Populärmusik und künstlerischer Stammgast des Akkordeonfestivals.

Riccardo Tesi / Knopfakkordeon; Lucilla Galeazzi / Stimme; Elena Ledda / Stimme; Ginevra Di Marco / Stimme; Alessio Lega / Stimme, Gitarre; Andrea Salvadori / Gitarre; Gigi Biolcati / Perkussion, Stimme; Franco Fabbri / Idee, künstlerische Leitung

Fr., 31. 3. 2017 Review mit Belofour

DIE AKKORDEON FAB FOUR: Nach dem Festival ist vor dem Festival oder: das Akkordeon schläft nie! Erst reicht nicht, wenn sich das Instrument gleich von vier Könnern (wer hat „Supergroup“ gesagt?) im Verband umgehängt wird und diese sich dann als Belofour, von „Gerüstkompositionen“ ausgehend, dem kollektiven und individuellen Improvisieren und Zusammenspiel hingeben. Die jeweiligen Künstler-Biographien und Prägungen haben diese Musiker sowieso in ihren Fingern, aber wo sie sich im Konzert dann gemeinsam hinbewegen, ist immer wieder ein Ereignis. Der Tango jazzt sich eins, die E- und die U-Musik sagen „wir sind womöglich eins“, der Balkan streift durch die Welt und Wien ist auf einmal viel offener und weitblickender. Unter anderem.

Stefan Sterzinger / Guerrini; Stefan Heckel / Pigini, Novak; Nikola Zaric / Victoria Paul Schuberth / Cavagnolo



Photo Credits: (1) Internationales Akkordeon Festival Wien, (2) Franziska Hatz, (3) Otto Lechner, (5) Trio Klok, (6) Sophie Cavez & Bo Waterschoot, (7) Marie-Theres Stickler, (8) Anne Niepold, (9) Die Tanzgeiger, (10) Will Pound, (11) Mohsen Amini, (12) Kal, (13) The Klezmatics, (14) Gankino Circus, (15) SkaZka Orchestra, (16) Wiener Tschuschenkapelle, (17) Black Market Tune, (18) Attwenger, (19) Dobrek Bistro, (21) Stefan Sterzinger (unknown/website); (4) Filippo Gambetta (by Walkin' Tom); (20) Riccardo Tesi (by The Mollis).


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